Es war schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem. So heißt es oft nach ermüdenden Konferenzen. Verfasser von Texten kennen die Herausforderung, „zum Punkt“ zu kommen, denn sinnvoll zu kürzen, ist schwieriger, als drauflos zu schreiben. Man will doch noch so viel an Information und Meinung unterbringen, fügt hier noch Neues hinzu und variiert da bereits Gesagtes.
Oft gut gemeint, aber einfach zu viel. Noch etwas höher drehen die verbalen Rundumschläger. Bei längeren Interviews in „Tagesthemen“ oder „Heute Journal“ hat man gelegentlich den Eindruck, dass einige Fragen mehr der Selbstdarstellung des Moderators dienen, als der vertieften sachlichen Nachfrage. Als Zuschauer hat man die Antwort des Befragten nämlich längst verstanden. Viel muss eben nicht immer besser sein.
Kurz und gut
Gert Häusler wünscht sich eine Würdigung der kurzen Texte