Ich könnte mich stundenlang darüber aufregen, wenn ich sehe, wie unachtsam Müll auf Straßen und in der Natur entsorgt wird. Das fängt beim Ausspucken des Kaugummis auf dem Schlossplatz in Schwetzingen an, geht über das Entsorgen von Fast-Food-Verpackungen aus dem fahrendem Auto bei der Auffahrt zur B 535 weiter und potenziert sich, wenn es um das Verschandeln von Denkmälern geht. Und der Schlossgarten ist ein solches. Einfach Kippen auf die Wege zu werfen – das geht einfach nicht. Eine Freundin – Raucherin – hat zum Beispiel immer einen Taschenaschenbecher bei sich, den sie nutzt. Auch gibt es Müllbehälter, in denen die ausgedrückten Zigarettenstummel entsorgt werden können. Alles eine Frage der Erziehung – oder bin ich da zu blauäugig? Vermutlich!
Der Mensch ist nun mal ein bequemes Wesen, was leider auch dieser Tage an der Zähringerstraße zu beobachten ist. Dort nehmen nicht alle Zaungäste, die außerhalb des Schlossgartens die Konzerte bei Musik im Park verfolgen, ihren Müll vom Picknick mit. Ärgerlich. Und schlimmstenfalls mit Folgen, unter denen jene leiden, die sich zivilisiert verhalten: Denn wenn ein Veranstalter letztlich für Aufgaben wie Müll wegräumen an Orten, die er direkt gar nicht „bespielt“, in die Pflicht genommen wird, sind diese Orte dann einfach irgendwann nicht mehr bei solchen Veranstaltungen zugänglich. Und seinen Müll kann doch nun wirklich jeder wieder mitnehmen, selbst Kippen!
Zivilisierter verhalten
Katja Bauroth ärgert sich über achtlos Weggeworfenes