Über seinen „Pferdeapfelslalom“ auf den Radwegen berichtet dieser Leser:
Ich pendel ganzjährig mit dem Rad von Wiesental nach Wieblingen zur Arbeit. Jetzt in der dunklen Jahreszeit bevorzuge ich die autofreien Wald- und Feldwege. Auf den Feldwegen würde ich generell über eine Hinterlassenschaft eines edlen Rappens kein Aufhebens machen. Aber mittlerweile scheint es normal zu sein, dass von den Reitern die Pferdekacke einfach liegen gelassen wird. Im Vergleich zum Hund sind das beachtliche Dimensionen.
Da ich wöchentlich mehrmals die identischen Stellen passiere, kann ich begutachten, wie sich die Form des Haufens ändert. Vor allem wenn ein Auto darüber fährt, wahrscheinlich genau die gleiche Person, die dort vorher mit dem Pferd galoppiert ist, verteilt sich die Sch***e auf dem kompletten Feldweg. Mit dem Rad dann durch diesen Matsch zu fahren ist wahrlich ein Genuss. Klingt lustig, ist es aber nicht.
Wer es nicht glaubt, sollte einfach mal selbst zwischen Eppelheim und Plankstadt auf dem Feldweg Rad fahren. Dieser Feldweg ist bekanntlich auch die Hauptverbindung der Schüler, die mit dem Rad zur Schule nach Eppelheim fahren.
Dass die Pferdeäpfel einfach liegen gelassen werden, lässt sich generell bei allen Pferdehöfen beobachten und in der Region gibt es davon ausreichend. Ich kenne die rechtliche Lage nicht und es gibt bestimmt auch Reiter, die nach dem Ausritt die Haufen auch entfernen. Ebenso Hundebesitzer, die die weniger große Hinterlassenschaft im Beutel entsorgen. Aber es gibt leider egoistische Zeitgenossen, denen es buchstäblich scheißegal ist – und das ist eine Sauerei!
Rainer Weick, Waghäusel