Zum Artikel „Konzentration auf das Wesentliche“ zum Rothacker’schen Haus in Schwetzingen (SZ vom 24. Juni 2022) wird uns geschrieben:
Hat sich da jemand wieder einmal überschätzt, oder warum zieht man nun plötzlich bei der Sanierung des Rothacker’schen Hauses die Notbremse? Alles in abgespeckter Form realisieren? Das ist so etwa wie „schwanger ohne dicken Bauch“!
Wenn man jetzt nicht Nägel mit Köpfen macht und klotzt, anstatt wieder einmal nur zu kleckern, dann wird man das in einigen Jahren bitterlich bereuen. Eine halbherzige Sanierung ist so gut wie keine Sanierung.
Wie hieß es doch noch vor kurzem?: „Wir schaffen einen Ort der Begegnung und einen Kulturtempel, einen Platz für unsere Vereine, eine Tourist-Info der Spitzenklasse, das Ganze inklusive Erlebnisgastronomie, Tiefgarage und Pi Pa Po!“ Aber anscheinend will man entgegen dieser ursprünglich vollmundigen erklärten Pläne sein Gesicht wahren und die eingesparten Gelder dann, durch die Hintertür versteht sich, lieber für das diskussionswürdige Projekt „Schwetzinger Höfe“ auf den Kopf hauen, mit denen ja größerer Reibach zu machen ist?
Da schließe ich mich doch lieber, auch wenn ich nicht immer mit seinen Aussagen konform gehe, der Meinung von Werner Zieger (Die Linke) an, der da sagte: „Reißt das Ding einfach ab und gut ist!“
Ich würde mir wünschen, dass man die Vorgehensweise noch einmal gründlich überdenkt, und dann lieber alles lässt, wie es ist, bevor man Halbheiten favorisiert, die man dereinst bitterlich bereut!
Hans-Peter Rösch, Schwetzingen