Über unschönen Dreck inmitten von Schwetzingen wird uns geschrieben:
Wie ich dieser Tage vom Auto zum Frühstück mit meiner Frau die Mannheimer Straße entlanglief, machte sie mich auf den größten Schandfleck unserer Stadt aufmerksam. Vor den letzten drei, vier Häuser bis zum „Wilden Mann“ liegen Tausende Zigarettenkippen. Oder werden sie da gezüchtet? Dazu Papierfetzen, Zigarettenschachteln und sonstiger Unrat.
Also wir sind schon viel gereist und haben viele Städte gesehen, aber so was? Dieses Eck müsste unbedingt bei den Stadtführungen besichtigt werden, einmalig, da kann Schwetzingen punkten. Ja, da kann man sogar das Schloss und den Garten vergessen – beziehungsweise hinten anstellen. Seit die Kehrpflicht in Schwetzingen abgeschafft wurde, kümmert sich an manchen Ecken kein Mensch mehr um den Dreck vor seinem Haus oder Geschäft. Ich habe mich schon des Öfteren über unsere Unterführung in der Schubert- und Heidelberger Straße mokiert, aber das übertrifft doch alles.
„Hallo, Sie sinn doch als in der Zeitung, wurde ich dann im Café Utz angesprochen. Gugesse ämol, ich hab des Bild do vorne on der Egg fotografiert, is des nät ä Kadaschdroph?“ Ich musste der Person recht geben, das ist wirklich eine Katastrophe. Und ich möchte noch anmerken, das Dreckeck hatte überhaupt nichts mit der Fasnacht und dem Zug zu tun.
Oskar Hardung, Schwetzingen