Viele Fehler – keiner tut was

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Zum Leserbrief „Beim Radweg über die Brücke endlich den Fehler zugeben“ (SZ-Ausgabe vom 21. Januar) wird uns geschrieben:

Es geht nicht um „den“ Fehler, sondern um viele Fehler, die gemacht wurden. Beim Bau der Zufahrt zur Brücke habe ich den Redakteur Matthias Mühleisen angesprochen und ihm die Fehler dargestellt. Er versicherte mir mit der Bauleitung zu sprechen. In einem Artikel der Hockenheimer Tageszeitung war zu lesen, dass laut Bauleitung alles seine Richtigkeit habe.

Bei einem Vor-Ort-Termin mit einem Herrn vom ADFC Heidelberg an der Salierbrücke habe ich ihm diese Fehler auch dargestellt. Er sagte mir, dass dies alles bekannt sei, aber die Behörde sich nicht umstimmen lässt. Der Landwirt vom Lußhof teilte mir in einem Gespräch mit, dass er mehrmals einen Antrag für eine Installierung einer Ampel gestellt habe, damit er die Straße gefahrlos überqueren kann. Dies wurde immer abgelehnt. Da 99 Prozent der Radfahrer und 100 Prozent der Fußgänger die Straße auch an dieser Stelle queren, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der erste Unfall passiert. Die Radfahrer von Ketsch oder Schwetzingen fahren auf der Straße die Brücke hoch bis zum Parkplatz und benutzen dann den Radweg.

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Von
Jürgen Gruler
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Bei gutem Radwetter stellte ich mich eine halbe Stunde an die Kreuzung und beobachtete das Verhalten der Rad- und Autofahrer. Es war haarsträubend! Radfahrer, die beim Queren vom Lußhof über die Straße nicht richtig aufsteigen können, Autofahrer, die extra Gas geben, um noch bei Grün über die Ampel zu kommen. Die vorhandene Ampel zum Überqueren nutzte keiner. Gefährlich ist auch der Radweg durch das Gelände des Aussiedlerhofs, denn links und rechts sind Stallungen und eine Reparaturwerkstatt. Die Überfahrt über die Brücke müsste man beidseitig als Einbahnstraße kennzeichnen. Aber für die vielen Fehler ist wie meistens niemand mehr zuständig.

Rainer Koch, Hockenheim