Brühl/Hockenheim/Region. Wie die Polizei meldet, waren bereit am Freitagabend auf dem zugefrorenen Überschwemmungsgebiet des Altrheinarms im Weidweg in Brühl vier Kinder im Alter zwischen 10 und 14 Jahren und spielten dort. Ein Anwohner hatte die vier Jungs ziemlich weit draußen auf der Eisfläche beim Herumtollen beobachtet und die Ordnungshüter verständigt. Mit Lautsprecherdurchsagen wurden sie zur Umkehr bewogen. Sie wurden zudem über die Gefahren beim Betreten von Eisflächen aufgeklärt.
Am Donnerstag und Freitag brachen in Brühl zwei Personen durch die Eisdecken der Überschwemmungsgebiete ein und mussten gerettet werden (wir berichteten).
Neun Mal mussten Polizeibeamte am Samstag zwischen 11 Uhr und 16.30 Uhr in der Region ausrücken, um Kinder, Jugendliche und Erwachsene von zugefrorenen Seen oder zugefrorener Überschwemmungsgebieten teilweise mit Megafondurchsagen von dort herunterzuholen - auch wieder in den Überschwemmungsgebieten in Brühl sowie auf dem See in der Berlinallee in Hockenheim. Viele liefen Schlittschuhe, spielten Eishockey, tollten herum oder genossen einfach das seltene Schauspiel einer Eisfläche. Was alle nicht berücksichtigten ist die Tatsache, dass nach derzeitigen Erkenntnissen die Eisdecken noch zu dünn sind, um sie gefahrlos zu betreten.
Auch an diesem sonnigen Sonntag ist mit vergleichbaren Szenarien zu rechnen, so die Polizei, die erneut appelliert, das Betreten von Eisflächen zu unterlassen. Den Sonntag über werden die Ordnungshüter die Seen und die Überschwemmungsgebiete in der gesamten Region gezielt überwachen.