Gemeinderat

„Hoggema Treff“ soll in Hockenheim der Begegnung der Kulturen dienen

Aus über 50 Vorschlägen hat der Hockenheimer Gemeinderat einen neuen Namen ausgewählt für den Treffpunkt in der Ottostraße.

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Matthias Mühleisen
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Der Begegnungsraum in der Ottostraße 2 firmiert künftig als „Hoggema Treff“, hat der Gemeinderat am Mittwoch mit deutlicher Mehrheit beschlossen. © Dorothea Lenhardt

Hockenheim. Wer künftig den Begegnungsraum in der Ottostraße 2 aufsucht, geht zum „Hoggema Treff“. Für diese neue Bezeichnung haben sich am Mittwoch 19 Mitglieder der Gemeinderats ausgesprochen, der über die Namensfindung abzustimmen hatte. „Wir waren überrascht über die Vielzahl der kreativen und guten Namensvorschläge“, sagte Bürgermeister Matthias Beck zur Einleitung des Votums. Über 50 Einsendungen hatte die Stadtverwaltung auf den Aufruf hin erhalten. Eingeweiht wird der Ort der Begegnung, der Integration und des Austauschs verschiedener Kulturen für Menschen, die in Hockenheim ein Zuhause gefunden haben, am Donnerstag, 17. Juli.

Bei der Entscheidung setzte das Gremium moderne Technik ein: Mit Smartphone oder I-Pad scannten sie einen QR-Code, der sie zu einer Abstimmungsplattform führte, auf der sie fünf Favoriten in die Vorauswahl entsenden konnten. „Die Damen und Herren im Publikum bitte ich, ihre Handys schnell wieder einzustecken“, sagte Beck vorsichtshalber, damit keine weiteren Teilnehmer eingriffen. Die maximale Stimmenzahl durfte 23 nicht überschreiten: Alle Gemeinderatsmitglieder nahmen an der Abstimmung teil, dazu Oberbürgermeister Marcus Zeitler.

Mitfavorit „Treffpunkt Vielfalt“ im Hockenheimer Gemeinderat deutlich übertroffen

Nachdem die fünf meistgewählten Kandidaten auf diese Weise ermittelt waren, wechselte Matthias Beck zur konventionellen Abstimmung per Handzeichen, bei der aber nicht alle Vorschläge durchgezählt werden mussten. Denn nachdem „Treffpunkt Vielfalt“ acht Ja-, aber auch 13 Neinstimmen erhalten hatte, erntete „Hoggema Treff“ Zustimmung bei 19 Stadträten bei drei Gegenstimmen und einer Enthaltung. „Damit ist der Beschluss erfolgt, der Treffpunkt Ottostraße heißt ab sofort ,Hoggema Treff‘“, verkündete der Bürgermeister. OB Marcus Zeitler merkte an: „Der Name ist zweitrangig, die gute Arbeit, die dort geleistet wird, ist wichtig.“

Der Treffpunkt in der Hockenheimer Ottostraße. © Dorothea Lenhardt

Zum Treffpunkt geworden war am Mittwoch und Dienstag angesichts der Hitze auch der Bürgersaal: Marcus Zeitler freute sich, dass einige Bürger den klimatisierten Raum zum Aufenthalt in kühler Atmosphäre nutzten: „Heute war sogar eine kleine Gruppe da.“ Bei der Sitzung des Gemeinderats hatte die Klimaanlage mehr zu leisten, da der Saal voll besetzt war - die Entscheidung über den Betriebsübergang des Parkkindergartens an den Verein Postillion hatte viele Zuhörer angelockt, die nach der Entscheidung für den freien Träger den Rest der Sitzung nicht mehr mitverfolgen wollten.

Rückstaus an Ampelanlage an Kreuzung Obere Hauptstraße/Reilinger Straße

Eine Besucheranfrage galt der Ampelanlage an der Kreuzung Obere Hauptstraße/Ringstraße/Reilinger Straße/Südring. Diese sei in den vergangenen Wochen mehrfach repariert worden, seitdem seien in der Oberen Hauptstraße und der Reilinger Straße vermehrt Rückstaus zu beobachten, die zu erheblicher Mehrbelästigung der Anwohner durch Abgase und Lärm führe. Der Bürger bat um Überprüfung und merkte an, am wenigsten Probleme seien in der Zeit festzustellen gewesen, in denen die Anlage komplett ausgefallen war.

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Oberbürgermeister Marcus Zeitler informierte, dass der Bauhof bereits an einer Nachfolgelösung für die Anlage arbeite. Sie solle komplett erneuert werden, weil die Unterhaltung aus Altersgründen nicht mehr wirtschaftlich sei. Er verwies auf den Beschluss zum Umbau des Knotenpunkts am Med-Center, dessen Umsetzung durch die Sanierung der Oberen Hauptstraße und die Haushaltssituation geschoben werden musste. Danach werde der Verkehr in der Oberen Hauptstraße definitiv abnehmen.

Redaktion Redakteur im Bereich Hockenheim und Umland sowie Speyer

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