Motorsport

Rückkehr der doppelten Vierventiler auf dem Hockenheimring

Serien der „Masters Historic Racing“ bereichern das Programm der „Bosch Hockenheim Historic – Das Jim Clark Revival“

Von 
Marcus Oehler
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Typisch 1980er: Rennwagen mit Zigarettenwerbung. Der McLaren MP41B aus dem Jahr 1982 wird hier vom Briten Mark Higson gelenkt. © CARLO SENTEN

Die Geschichte des „Masters Historic Racing“ ist auch die Geschichte eines elfjährigen Bubs namens Ron, der in den 1960er-Jahren alles in sich aufsaugte, was mit Rennen zu tun hatte. Sein großes Idol: Jim Clark. Die Liebe zum Motorsport der 1960er und die Verehrung Jim Clarks ließen bei Ron Maydon niemals nach. Im Jahr 2004 verwirklichte der Racing-Enthusiast seinen großen Traum einer eigenen Plattform für historischen Motorsport.

Sie heißt „Masters Historic Racing“ und vereint zehn Rennserien unter einem Dach. Und wenn vier von ihnen vom 5. bis 7. Mai erstmals das Programm der „Bosch Hockenheim Historic – Das Jim Clark Revival“ bereichern, schließen sich gleich mehrere Kreise.

Angeführt werden die Rennserien von den Masters Racing Legends for 1966 to 1985 F1 Cars. Die Kategorie ist jenen Formel-1-Boliden vorbehalten, die von einem Drei-Liter-V8-Saugmotor angetrieben werden. Kenner denken an den Cosworth DFV, der 1967 als Gegenpart zu den 12-Zylinder-Triebwerken von Ferrari, Maserati und Honda debütierte. In den folgenden 19 Jahren war der DFV (das Kürzel steht für „Double Four Valve“, also „doppelter Vierventiler“) für 155 Grand-Prix-Siege und zwölf Fahrer-WM-Titelgewinne gut, was ihn zum erfolgreichsten Formel-1-Motor der Geschichte macht.

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Die Masters Endurance Legends bringen die moderneren Prototypen und GT-Renner der Baujahre 1995 bis 2016 ins Motodrom. Hier treffen jene Boliden aufeinander, die bei den Langstreckenklassikern von Le Mans, Daytona oder Sebring Geschichte schrieben.

Etwas ursprünglicher wird’s bei den Masters Pre-66 Touring Cars – Racing pur. Gemeinsam mit den Masters Pre-66 Touring Cars starten in Hockenheim die Masters Gentlemen Drivers, bei denen sich GT-Boliden bis Baujahr 1966 ein Stelldichein geben: Aston Martin, Jaguar, Porsche, Ferrari, Morgan, Chevrolet, Austin Healey und mehr.

Erstmals im Programm der „Bosch Hockenheim Historic“ vertreten sind auch die „Tourenwagen Goldene Ära“, die den klassischen DTM-Fahrzeugen der 1980er- und frühen 90er-Jahre à la BMW M3 oder Ford Sierra Cosworth sowie Gruppe-A- und Supertourenwagen vorbehalten sind. Oder der Group C Supercup, die BOSS GP, der Raceclub Germany, die Historic Racecar Association, die Lurani Trophy für Formel-Junior-Renner – und natürlich die Historische Formel 2. 

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