Ketsch. Zurecht voller Stolz bringen Emelie Gehres (8) und Emma Reinhard (9) aus Ketsch ihre in den Ukrainischen Farben gestaltet Spendenkasse direkt ins Rathaus zu Bürgermeister Jürgen Kappenstein. „Wir haben in der Schule mit unserer Lehrerin Monique Thate über die Ukraine gesprochen und uns dann überlegt, wie wir vielleicht helfen können“, erklären die beiden Drittklässlerinnen aufgeregt beim Termin im Rathaus.
Noch in der selben Woche aktivierten die beiden entschlossenen Spendensammlerinnen praktisch ihre ganze Verwandtschaft zum Backen und machten dann im Hof von Emmas Familie für zwei Stunden einen Kuchenverkauf, der zuvor durch Emmas Mutter Christine Dietz-Reinhard über Social Media angekündigt wurde. „Über 100 Leute kamen und wir hatten zehn Kuchen, Donuts und Muffins zum Verkauf“, berichtet Emelie freudig.
Zusammen hatten die jungen Freundinnen zuvor Preisfähnchen gebastelt, Plakate gestaltet und sogar die ukrainische Flagge mit Kreide auf den Boden gemalt. „Wegen der Umwelt hat meine Mama außerdem geschrieben, dass alle bitte eigene Dosen zum Kuchentransport mitbringen sollen“, ergänzt Emma eifrig.
Die Spendenkasse füllte sich schnell. Als Bürgermeister Jürgen Kappenstein die jungen Ketscherinnen fragt, wie viel den am Ende zusammengekommen sei, antworteten die beiden sofort: „454 Euro und 7 Cent!“ Kappenstein lobte das Engagement der beiden sehr: „Ihr habt das ganz beispielhaft organisiert und ich bin richtig stolz auf euch. Jede Hilfe ist wichtig und ihr habe gezeigt, wie aus einer Idee etwas richtig Tolles werden kann. Das Geld wird nun bei uns eingezahlt und kommt dann zusammen mit vielen anderen Spenden aus Ketsch direkt der Ukraine Hilfe zugute“, lässt der Rathauschef die beiden wissen. Natürlich bleibt so viel Engagement nicht unbelohnt: Emma und Emelie durften sich über Eintrittskarten für das Ketscher Freibad freuen. csc