Nach 39 Jahren im Amt wurde im Gottesdienst am vergangenen Sonntag Rudi Kurbiuhn aus dem Kirchengemeinderat, dem Leitungsgremium der evangelischen Kirchengemeinde Ketsch, verabschiedet. Pfarrer Christian Noeske würdigte das vielfältige und segensreiche Wirken des langjährigen Angehörigen dieses wichtigen Gremiums.
Rudi Kurbiuhn hatte auf eigenen Wunsch sein Amt niedergelegt. Der in Ostpreußen geborene Rudi Kurbiuhn kam 1950 mit seinen Eltern hierher nach Ketsch. Gern erzählt er davon, wie er im Konfirmandenalter bei der Einweihung der Johanneskirche 1956 dabei gewesen ist und den Schlüssel zur Türöffnung bei der feierlichen Prozession tragen durfte.
Kurbiuhn auch Teil des evangelischen Posaunenchors Ketsch
Der Kirchengemeinde blieb er dann als Jugendlicher und junger Erwachsener verbunden. Unter anderem war er im Ketscher evangelischen Posaunenchor aktiv. Der damalige Gemeindepfarrer Reinhard Kunkel hat ihn dann auf das Amt als Kirchengemeinderat angesprochen. Rudi Kurbiuhn hat sich dieser Herausforderung gestellt und ist seit 1983 ohne Unterbrechung im Leitungsgremium der Kirchengemeinde aktiv gewesen.
Sehr schnell wuchs ihm die Verantwortung zu, bei den Sitzungen das Protokoll zu führen. Diese Aufgabe übte er dann auch fast über seine gesamte Tätigkeitszeit aus. Neben der Kirchenmusik, die Rudi Kurbiuhn sehr am Herzen lag, war er im Bauauschuss für die Instandhaltung der verschiedenen Gebäude der Kirchengemeinde engagiert.
Dankbar und mit großer Zufriedenheit blickt Rudi Kurbiuhn auf seine Zeit im Kirchengemeinderat zurück: „Wir hatten immer ein gutes Miteinander und haben so gut wie gar nicht gestritten bei unseren Beratungen. Wir sind zusammen auf Wochenend-Rüsten gefahren und haben gerne bei den Gottesdiensten die verschiedenen notwendigen Aufgaben übernommen.“
Als Dank der Ketscher Kirchengemeinde überreicht Pfarrer Christian Noeske einen Bildband
Pfarrer Christian Noeske überreichte im Gottesdienst dem langjährigen Kirchengemeinderat ein Bildband als Zeichen des Dankes der Kirchengemeinde. Ebenso dankte er der Ehefrau und der Familie von Rudi Kurbiuhn und überreichte einen Blumenstrauß.
Anschließend an den Gottesdienst lud die Kirchengemeinde ein, mit dem verabschiedeten Kirchenältesten beim Kirchencafé im Haus der Begegnung anzustoßen. Dieses Angebot wurde dann auch von zahlreichen Gottesdienstbesuchern wahrgenommen. cn