Kleintierzuchtverein

Rustikales Schlachtfest in Ketsch etabliert sich

Großer Andrang auf Wellfleisch und Hausmacher-Wurst bei erneuter Ausgabe des Formats.

Von 
Caroline Scholl
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Angelika Sommer und ihr Mann Jürgen genießen das Angebot. Auch Franz Holz aus Ketsch (Mitte) lässt sich die Schlachtfestspezialitäten schmecken. © Scholl

Ketsch. Was im letzten Jahr mit einem Schlachtfest „to go“ als Abwechslung zum Corona-Blues begann, hat sich in diesem Jahr zu einem echten Event auf dem Vereinsgelände der Kleintierzüchter entwickelt. Bereits um 11 Uhr bildeten sich lange Schlangen bei der Abholstation im Freien für die angebotenen Schmankerl und man fühlte sich fast ein wenig an den großen Zuspruch beim bekannten Hähnchenfest erinnert.

In der Halle, in der ein großes Schlachtfestbuffet aufgebaut wurde, füllten sich die Tische schnell. Im Kessel kochte das Wellfleisch, feiner Bratwurstduft lag in der Luft, das Sauerkraut dampfte und die Hausmacher-Wurst lockte zum Probieren. Auch Bürgermeister Timo Wangler besuchte das Fest, um mitten unter den Ketschern mit dem ein oder anderen ins Gespräch zu kommen.

Alles beim Ketscher Schlachtfest auch zum Mitnehmen

Das gewählte Konzept des Vereins ging auf, denn wer verweilen wollte, hatte genauso Gelegenheit dazu, wie diejenigen, die lieber daheim Wellfleisch, Leberknödel und Co. genießen wollten. „Wir sind mit einem Team von 20 Helfern aus den Reihen der Kleintierzüchter am Start und möchten den Gästen etwas Besonderes bieten. Rustikales und Hausgemachtes geht immer und wir haben seit gestern etwa 200 Portionen vorbereitet. Jetzt geht der Verkauf, bis nichts mehr da ist, doch da es noch jede Menge selbst gebackenen Kuchen gibt, wird sich das bis in den Nachmittag ziehen. Früher gab es in vielen Gaststätten ein Schlachtfest, doch heute wird das nur noch selten angeboten. Wo gibt es denn heute noch Wurstsuppe? Doch wenn ich sehe, wie viele junge Besucher hier sind und kräftig zugreifen, dann scheint ein Schlachtfest wohl den Zeitgeist zu treffen“, freute sich Vorstand Marco Sturm von den Kleintierzüchtern.

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Angelika Sommer und ihr Mann Jürgen aus Ketsch waren erstmalig zu Gast und zeigten sich sehr begeistert. „Alles schmeckt fantastisch, die Auswahl ist enorm und man muss sagen, hier stimmen Preis und Leistung überein. Wenn es künftig wieder ein Schlachtfest gibt, dann sind wir sicher wieder dabei.“

Für die Kleintierzüchter, die mit Highlight-Events wie Hähnchenfest, Glühweinfest und vielen weiteren Angeboten den Veranstaltungskalender der Enderlegemeinde immer und sehr zuverlässig bereichern, ist nach diesem Erfolg das Etablieren dieses Formats sicher eine Überlegung wert.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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