Achtsamkeit

Mitmachaktionen beim Gesundheitstag an der Markusschule Neulußheim

Die Klassen eins bis vier der Neulußheimer Markusschule erleben mehrere Aktionstage im Jahr. Nun steht das Thema Gesundheit im Mittelpunkt und die Schulleitung hat gemeinsam mit den Eltern einiges auf die Beine gestellt.

Von 
Henrik Feth
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Bei dieser Station probieren die Markusschüler Emma (v. l.), Nayla, Levin, Benjamin, Samuel, Lias und Nathan verschiedenes Gemüse. Claudia Moritz (r.) erklärt dabei die Eigenschaften des jeweiligen Verkostungsobjekts. © Lenhardt

Neulußheim. Gesundheitsbewusstsein ist bereits seit Jahren über den Status eines Trends hinausgegangen. Credos wie „Du bist, was du isst“ oder „Es gibt tausend Krankheiten – aber nur eine Gesundheit“ nehmen in der heutigen Gesellschaft einen zentralen Stellenwert ein. Weit entfernt von dem Wunsch, ins nächste Fast-Food-Restaurant zu gehen, lernen bereits Schulkinder den richtigen und gesunden Umgang mit dem eigenen Körper. So auch an der Markusschule in Neulußheim, wo für die Klassen eins bis vier nun ein Aktionstag mit dem Thema Gesundheit stattfand.

Schulleiter Daniel Ehmer erklärt, was es mit diesem besonderen Tag an seiner Lerneinrichtung auf sich hat: „Seit ich vor 13 Jahren die Schulleitung übernommen habe, finden jährlich verschiedene Aktionstage statt. So gab es beispielsweise im vergangenen Oktober einen Tag zum Thema Sicherheit gemeinsam mit der Feuerwehr. Auch die Gesundheit steht jährlich einmal im Fokus.“

Neulußheimer Markusschule nutzt spezielles Koordinationskonzept

Dabei bedient sich die Schule an einem speziellen Koordinationskonzept, an dem die Eltern der Markusschützlinge aktiv eingebunden sind. Insgesamt sieben Mitmachstationen wurden in den Räumen der Grundschule aufgebaut. Ausgearbeitet wurden die jeweiligen Themen von den Eltern, die über das ganze Jahr hinweg mit ihren beruflichen Kompetenzen das Leben an der Markusschule auch in der Praxis mitgestalten.

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Dabei ist nicht nur gutes Fachwissen, sondern auch Kreativität gefragt, um den Grundschülern die Thematik rund um die Gesundheit spielerisch näherzubringen. Dafür gab es bei jeder Station ein oder zwei Dozenten aus dem Kreis der Eltern, die den Kindern ihr jeweiliges Unterthema mit theoretischen und praktischen Beispielen erklärten.

Alle acht Grundschulklassen besuchten dabei jede Station im Wechsel. So ging es beispielsweise im Klassenzimmer der dritten Jahrgangsstufe um das Thema „Achtsamkeit und Entspannung“. Dort durften die Kinder nicht nur einiges über die Bedeutung von körpereigener Entspannung lernen, sondern auch dies auch bei praktischen Übungen mit einem Massageball direkt ausprobieren.

Die Stationen

Station A: Achtsamkeit und Entspannung

Station B: Zuckerquiz

Station C: Zahngesundheit

Station D: Was esse ich an einem Tag?

Station E: Bewegungsstation

Station F: Der Weg des Essens

Station G: Tanzen und Logiktraining hef

Gustatorisch ging es beim Zuckerquiz zu: Anhand einer Ernährungspyramide sollten die Schüler unter Anleitung der zuständigen Eltern verschiedene Lebensmittel Kategorien wie Gemüse, Beilagen, Fette oder Milchprodukte zuordnen. Im praktischen Teil durften die Kinder dann die Stärke ihre Geschmacksnerven beweisen. Verschiedene, nicht deklarierte Lebensmittel wurden in gewürfelter Form zum Probieren feilgeboten und es galt, diese nur anhand des Geschmacks zu erkennen. Dabei kamen einige Überraschungen ans Tageslicht: Wie gut doch Rote Bete eigentlich schmeckt oder dass Pflaumen gesund und süß gleichzeitig sein können.

Bei einer weiteren Station standen die physischen Verdauungsprozesse im Fokus, genauer gesagt: der Weg des Essens. In der Theorie wurde den Schülern die Aufnahme von Vitaminen und deren Bedeutung für den Körper nähergebracht. Wie die jeweilige Nahrung nach dem Essen im Magen verarbeitet wird, zeigten die engagierten Eltern mithilfe eines Mörsers. In diesen wurden verschiedene Nahrungsmittel, flüssig und fest, gegeben und der Vorgang im Magen anschaulich dargestellt.

Doch auch Achtsamkeit im Umgang mit Lebensmitteln und der eigenen Ernährung wurde thematisiert. Bei der Station „Was esse ich an einem Tag?“ lernten die Markusschüler, auf welche Aspekte sie bei ihrer Ernährungen schauen sollten. Frühe Sensibilisierung ist ebenfalls bei dem Thema „Zahngesundheit“ unschätzbar wertvoll. Wer sein Beißwerkzeug auch im Alter noch schmerzfrei und vollständig nutzen möchte, sollte dieses bereits in jungen Jahren sorgsam pflegen. Ein Aspekt, den die Kinder an diesem Tag bei einer weiteren Station lernen durften.

Schulleiter Daniel Ehmer (v. l.) ist beim Gesundheitstag aktiv dabei und beschäftigt sich zusammen mit Aaron und Claudia Moritz mit den Vorteilen von Brokkoli. © Dorothea Lenhardt

Bewegung, Tanzen und Logiktraining fanden ebenfalls ihren Platz beim Aktionstag der Markusschule. Schließlich umfasst das Thema Gesundheit eine Vielzahl an Aspekten, wozu auch Sport und die geistige Fitness zählen.

Ganz nach den eigenen Ansprüchen bewies die Markusschule mit diesem Aktionstag wieder, dass sie ihrem Konzept folgt, Eltern mit in den Schulalltag einbindet und Schülern die Möglichkeit bietet, auch abseits des Unterrichts wichtige Lerninhalte zu verinnerlichen.

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