Eppelheim. An der „Truppmann-Ausbildung Teil 1“ führt kein Weg vorbei, wenn man bei den Freiwilligen Feuerwehren in den aktiven Dienst aufgenommen werden möchte. Der Grundausbildungslehrgang dient der Befähigung als Truppfrau oder Truppmann grundlegende Tätigkeiten im Löscheinsatz und in der technischen Hilfeleistung unter Anleitung im Ernstfall durchführen zu können.
Die Teilnahme an der mehrwöchigen Ausbildung, ein erfolgreicher Abschluss der Prüfung in Theorie und Praxis und die Volljährigkeit sind Grundvoraussetzung, um in die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehren aufgenommen und mit einem Funkmeldeempfänger als „Eintrittskarte“ in den aktiven Dienst ausgestattet zu werden.
An fünf Wochenenden
14 Feuerwehrmänner und zwei Feuerwehrfrauen aus dem Unterkreis Schwetzingen nahmen in diesem Jahr an der Grundausbildung teil. Sie gehören den Freiwilligen Feuerwehren Schwetzingen, Brühl, Ketsch, Hockenheim, Plankstadt, Eppelheim und der Werksfeuerwehr des Plankstadter Unternehmens „Corden Pharma“ an und sind allesamt ehrenamtlich aktiv.
An fünf Wochenenden lernten sie vom stellvertretenden Lehrgangsleiter Gunter Wiedemann von der Freiwilligen Feuerwehr Hockenheim und dem Ausbilderteam alles Notwendige, um im Einsatzfall retten, löschen, bergen und schützen zu können. Die mehrteilige Ausbildung fand in diesem Jahr auf Einladung der Freiwilligen Feuerwehr in Eppelheim statt. Die Kommandantur kümmerte sich um die Suche und Zurverfügungstellung von Übungsstätten und um die Verpflegung aller Teilnehmenden. An fünf Wochenenden wurden verschiedene Übungen in den Ausbildungsbereichen „Rettung“, „Brandbekämpfung“ und „technische Hilfeleistung“ absolviert sowie die Ausstattung von Löschfahrzeug und Gerätewagen kennengelernt und der Umgang mit Werkzeugen und Hilfsmitteln erlernt.
20 Fragen im Theorieteil
Unter anderem wurden auf dem Gelände des städtischen Bauhofs sehr realistisch Notsituationen und Unfälle nachgestellt, wie beispielsweise Personenrettung aus der Grube oder aus der Höhe, technische Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen oder Brandbekämpfung, bei denen die Teilnehmenden ihr erlerntes Wissen in der Praxis beweisen mussten. Am letzten Ausbildungswochenende stand die Prüfung an. 20 Fragen galt es im Theorieteil richtig zu beantworten. Im Praxisteil bekamen die Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden verschiedene Aufgaben gestellt. Sie mussten dabei unter den Augen der Ausbilder und Prüfer Praxiswissen und Teamarbeit unter Beweis stellen und auch erfolgreich eine Selbstrettung aus acht Metern Höhe durchführen.