Großbauprojekt

Plarena in Plankstadt: Kultur- und Sportquartier wächst weiter

Die neue Plarena in Plankstadt nimmt Gestalt an. Kulturhalle und Sporthalle sind fast fertig. Warum verzögert sich die Eröffnung bis ins kommende Frühjahr?

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Catharina Zelt
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So sieht die Sternenhalle, die künftige Sporthalle, von oben aus. © Catharina Zelt

Plankstadt. Das Licht wird langsam dunkler, leise Musik erklingt und über den Köpfen glitzern kleine Lichter – wie ein klarer Sternenhimmel über der neuen Kulturhalle, der Rosenhalle, trägt. Auf der Bühne bereiten sich Musiker auf ihren Auftritt vor, während in der angrenzenden Sporthalle, der Sternenhalle, Kinder durch die Reihen dribbeln und Zuschauer oben auf der Tribüne jubeln. So soll es einmal aussehen, wenn die Plarena im Kultur- und Sportquartier am Westende Plankstadts eröffnet ist – ein Ort für Sport, Kultur und Begegnung.

Plarena in Plankstadt: Die Bauarbeiten dauern länger als geplant

Noch aber ist alles Baustelle. Beim Rundgang mit dem Gemeinderat am Abend zeigen sich Bürgermeister Drescher, Oberbaumeister Marcus Hoffmann und Bauamtsleiter Andreas Ernst den aktuellen Stand. Dabei wird auch klar: Eine Eröffnung in diesem Jahr ist nicht mehr zu schaffen.

Es habe größere Probleme mit der Trockenbaufirma gegeben, erklärt Hoffmann. Eigentlich sollten die Arbeiten in diesem Bereich schon deutlich weiter sein. Die Firma hatte beispielsweise zugesagt, die Unterkonstruktion für die Decke im August oder September anzubringen. Doch bisher ist noch nichts passiert. In den kommenden Wochen soll die Lamellendecke aus Metall nun endlich eingebaut werden.

Die Decke im Foyer lässt noch auf sich warten. © Catharina Zelt

Um Zeit zu sparen, werde nun an manchen Stellen, etwa im Foyer, in veränderter Reihenfolge gearbeitet – erst der Boden, dann die Decke. Vor allem aber achte man darauf, dass die Qualität am Ende stimmt, betonen Hoffmann und Drescher. Beide blicken trotz der Verzögerung optimistisch in die Zukunft. „Manche Räume sind fast schon komplett fertig“, meinte Drescher. Darüber hinaus bleibe die Gemeinde im angepassten Kostenrahmen.

Kulturhalle in Plankstadt: Boden liegt bereits, Bühne lässt sich schon erahnen

In der zukünftigen Kulturhalle liegt der Boden bereits, die Bühne lässt sich schon erahnen. Dahinter befindet sich ein kleiner Regieraum mit der Medientechnik. Internet und EDV-Anschlüsse sind schon eingebaut. Mit einer Leiter kommt man von hier aus ein Stockwerk höher in einen Abstellraum.

Auch in der Sporthalle geht es sichtbar voran: Die Tribüne, die aus großen Stufen besteht, ist quasi fertig. Nur einige kleinere Schäden, wie abgebrochene Ecken, im Beton werden noch ausgebessert. Außerdem wird die Konstruktion noch verfugt. Das Glasgeländer, das den Blick auf die Drei-Feld-Halle freigibt, steht auch bereits, an der Decke hängen Lautsprecher.

Die Tribüne der Sporthalle nimmt Form an. © Catharina Zelt

Im Keller glänzen neue Duschen und Umkleideräume. Auch die Technik – alles hochmodern – ist zum Großteil bereits verbaut: die Lüftung, die Sole-Leitungen, die Heizanlage. Das Dach der neuen Halle ist nicht nur begrünt und dient als Regenrückhaltebereich, sondern wird auch für eine große Photovoltaik-Anlage sowie die Solarthermie-Kollektoren genutzt, die wiederum für Heizung und Warmwasser sorgen.

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Wer dieser Tage von der Edeka-Seite einen Blick auf die neue Halle wirft, sieht außerdem, dass der Außenbereich nahezu fertig ist. Parkplätze und Wege sind angelegt, die Lichtmasten leuchten, und im Grünen Süden entsteht eine Spielfläche mit parkähnlichem Charakter. Nur die Fahrradbügel und der große Plarena-Schriftzug, der vor dem Eingang stehen soll, fehlen noch. Wann genau die Plarena eröffnet wird, steht noch nicht fest. Angepeilt wird das kommende Frühjahr.

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