Reilingen. Bei einem Mahnfeuer informierten Landwirte und Anwohner des Herrenbuckels über die geplante Ansiedlung eines Landwirts am Herrenbuckel, heißt es in einer Pressemitteilung.
Schon in der Vergangenheit sei eine weitere Ansiedlung am Herrenbuckel gleich von mehreren Stellen abgelehnt worden. Regierungspräsidium, Landwirtschaftsamt und die Badische Landsiedlung hätten vor Jahren die Ansiedlung aufgrund einer zu geringen Größe des Siedlungsgebietes versagt. Damals habe die durchschnittliche Betriebsgröße in Baden-Württemberg bei zehn Hektar gelegen, mittlerweile betrage sie 40 Hektar. Die Flächensituation habe sich also verschärft.
Auch die Bevölkerung habe ein Anrecht auf den Erhalt des Naturraums am Herrenbuckel. Der Regionalplan Rhein-Neckar weise das Gelände als „Fläche mit hoher/sehr hoher klimaökologischer Bedeutung“ und als „Bereich mit besonderer Bedeutung für die Naherholung“ aus.
Das Gebiet diene dem langfristigen Schutz und der Entwicklung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes sowie dem Schutz und der Entwicklung der Kulturlandschaft. Dieses Ziel sehen die Protestierenden durch eine Intensivierung der Landwirtschaft gefährdet. Auch um eine weitere Flächenversiegelung zu vermeiden, empfehlen sie als Alternative die Übernahme eines auslaufenden Betriebs in der Umgebung. zg