„Der Corona-Lockdown nimmt kein Ende und bis heute sind noch nicht einmal die vollmundig versprochenen Novemberhilfen bei uns angekommen! Von Dezemberhilfen ganz zu schweigen. Die Scholz’sche Bazooka hat wohl Ladehemmung“, schreibt Thomas Armbruster, der Inhaber des Brauhauses zum Ritter am Schlossplatz auf seiner Homepage. Und er zieht seine persönlichen Konsequenzen daraus und erlässt ein Lokalverbot für Bundes- und Landespolitiker.
„Laut Bundesregierung mussten alle Gastronomiebetriebe am 2. November auf mittlerweile unbestimmte Zeit schließen. Wusste die Politik nicht, dass nach einem Sommer immer Herbst und Winter folgen? Gerade unser Haus hat mit einem aufwendigen Hygiene- und Sicherheitskonzept – im Gegensatz zur Politik – rechtzeitig Vorbereitungen getroffen. Damit unsere Gäste, aber auch unsere Mitarbeiter sicher sind. Die Politik hat den Sommer komplett verschlafen und schläft leider immer noch. Kein Impfstoff im Land, aber außerhalb Europas werden mit einem in Deutschland mit deutschen Steuergeldern entwickelten Vakzin im Eiltempo die Bevölkerungen durchgeimpft“, so Armbruster weiter.
Mittelalterliche Methoden
„Linienbusse, Bahnen und Flugzeuge dürfen weiterhin dicht besetzt verkehren, wobei noch nicht mal Fenster zum Lüften geöffnet werden können. Kontaktnachverfolgung? Fehlanzeige! Gastronomiebetriebe wie unserer mit einer leistungsstarken Frischluftanlage, Trennwänden zwischen desinfizierten Tischen, akribischer Kontaktnachverfolgung bleiben dagegen ohne jede Perspektive geschlossen. Absperren, einsperren und verbieten. Außer diesen mittelalterlichen Methoden fällt unserer einfältigen Politik nichts ein“, so der Unternehmer. „Dennoch hoffen wir sehr, dass wir unsere Gäste sobald wie möglich wieder bei uns begrüßen dürfen. Allerdings haben wir für unser Haus beschlossen, dass Politiker der jetzigen Landes- und Bundesregierung bei uns künftig nicht mehr bewirtet werden“, so der verärgerte Brauhaus-Wirt.
Eine Grafik mit den Corona-Zahlen gibt's hier: