Welche Prävention und Therapie gibt es bei Blasenerkrankungen? Diese und andere Fragen beantworten Fachärzte beim Arzt-Patienten-Forum der Volkshochschule Bezirk Schwetzingen in Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) am Donnerstag, 28. April, von 19 bis 21 Uhr in der VHS.
Von einer Blasenschwäche, die auch als medizinische Inkontinenz bezeichnet wird, sind allein in Deutschland schätzungsweise über 10 Millionen Menschen betroffen – in jedem Alter. Frauen häufiger als Männer. Urin läuft unwillkürlich ab. Zuerst behilft man sich mit Einlagen, dann mit Medikamenten und Operationen, im Altersheim werden dann Windeln angelegt.
Da noch immer viele Betroffene aus Scham nicht zum Arzt gehen, möchte diese fachübergreifende Infoveranstaltung Interessierte, Angehörige und Betroffene ansprechen. Die Versorgung von Inkontinenz wird zunehmend mit interdisziplinären Teams erbracht, um gemeinsam die Patienten bestmöglich zu betreuen – mit verschiedenen Fachärzten, Experten für Rehabilitation und Physiotherapie sowie Hausärzten als Lotsen. Das ist ein großer Fortschritt für die Patienten.
Im Vortrag informieren Dr. Florian Lenz, spezialisierter Urogynäkologe aus Mannheim, und Dr. Cornelius Geil-Bierschenk, niedergelassener Urologe aus Mannheim, zum Thema „Urologische Probleme bei Mann und Frau und verschiedene Therapieformen“ und beleuchten die medizinischen Aspekte und verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten. Die beiden Spezialisten sehen in der gemeinsamen Betrachtung der Blasenschwäche aus urologischer und gynäkologischer Sicht eine Verbesserung der Behandlung für die Betroffenen. Im Anschluss an den Vortrag können den Referenten Fragen gestellt werden. Die Moderation übernimmt diesmal Dr. Heiner Christian Münch, Facharzt für Urologie und Andrologie, aus Dossenheim. zg