Schwetzingen. Jetzt soll es bald losgehen mit den ersten Abrissarbeiten auf dem Pfaudler-Areal in Schwetzingen. Die zuständige Firma Epple aus Heidelberg kündigt diese für „Mitte Februar“ an – ohne derzeit schon ein konkretes Datum zu nennen. Das Wetter dürfte dabei auch eine Rolle spielen. Abgerissen werden vorerst die Zweckbauten aus den 1970er Jahren neben dem großen Parkplatz, heißt es in einer Pressemitteilung des Immobilienbesitzers.
Die imposanten großen Produktionshallen bleiben im ersten Bauabschnitt bekanntlich noch stehen. Sobald dann die Corona-Thematik etwas abklingt, soll auch der schon lange geplante und verschobene Rundgang für die Bevölkerung durch die Hallen und übers Gelände ermöglicht werden, um von der mehr als hundertjährigen Pfaudler-Industrietradition endgültig Abschied nehmen zu können, verspricht Epple. Auf dem Gelände des Werks, das bekanntlich vor über einem Jahr nach Waghäusel umgezogen ist, soll in den kommenden Jahren ein Wohn-, Arbeits- und Kulturquartier entstehen. Schwetzinger Bürger hatten hierfür ihre Ideen in Beteiligungsworkshops einfließen lassen.
Eine neue Heimat für alle Generationen – sozial durchmischt, mit kulturellen und kreativem Angebot, belebt und lebendig. Neben der Ökologie und moderner Mobilität liegt der Fokus auf einer hohen architektonischen Qualität. Gleich drei Architekturbüros sind in die Planungen des Pfaudler-Areals einbezogen: Florian Krieger aus Darmstadt, Bilger Fellmeth aus Frankfurt sowie Kuehn Malvezzi aus Berlin. Zugleich soll eine zu den Bahntrassen hin lärmschützende Architektur zu einer neuen Art von „Schwetzinger Urbanität” beitragen, die dem Quartier einen städtischen Charakter verleihen soll. Noch dieses Jahr soll Verkaufsstart für die Wohnungen sein, teilt die Firma Epple auf ihrer Homepage für das Vorhaben mit.