Speyer. Diakon Paul Nowicki aus der Dompfarrei Pax Christi in Speyer übernimmt zum 1. August eine neue Aufgabe: Er wird Geschäftsführer des Bundesverbandes „Katholische Tageseinrichtungen für Kinder“ (KTK). Das ist der Dachverband der katholischen Kindertagesstätten in Deutschland. Er ist als Fachverband dem Deutschen Caritasverband zugeordnet. Der KTK-Bundesverband gibt die Fachzeitschrift „Welt des Kindes“ heraus, bietet Fortbildungen vor allem zu religionspädagogischen Fragen an und engagiert sich auf politischer, kirchlicher und wissenschaftlicher Ebene für eine qualitativ hochwertige frühkindliche Bildung und Erziehung. Das Handbuch des KTK-Bundesverbandes ist zugleich Grundlage des Qualitätsmanagements in den katholischen Kindertagesstätten im Bistum Speyer.
„Mit der neuen Aufgabe ergibt sich für mich die Möglichkeit, mein Engagement für die Kindertagesstätten in einem geweiteten und vertieften Kontext fortzusetzen“, erklärt Nowicki. Seit dem Jahr 2000 hat er als Pastoralteamleiter die vier katholischen Kindertagesstätten in Speyer-West zu einem innovativen Netzwerk zusammengeführt. Der Name „Echo“, gebildet aus den Anfangsbuchstaben der Einrichtungen, stand schon bald für eine verbindliche und nachhaltige Zusammenarbeit. Seit Gründung der Dompfarrei Pax Christi im Jahr 2016 ist Paul Nowicki für die sieben katholischen Kindertagesstätten der Pfarrei in Speyer verantwortlich. „Wir betreuen rund 750 Kinder im Alter von einem bis zu 14 Jahren“, so Nowicki.
Paul Nowicki engagierte sich zugleich als Diözesanjugendseelsorger für den Malteser Hilfsdienst, als Präses der Kolpingfamilie St. Otto und im Vorstand der Friedensbewegung Pax Christi: „Mich berühren die Offenheit der Kinder, ihr Staunen über unsere vielfältige Welt und ihr intuitives Fragen nach einem tieferen Zusammenhang“, beschreibt Paul Nowicki seine Faszination. „Mit den Kindern den Schatz des Glaubens zu heben, ist eine spirituelle Erfahrung und lehrt nicht nur sie, sondern auch mich.“
Die Arbeit in den katholischen Kindertagesstätten bedeutet für ihn auch ein Eintauchen in die Lebenswelt der Familien. „Im Gespräch mit Eltern geht es oft um Themen, die im rein kirchlichen Kontext eine eher untergeordnete Rolle spielen, die einen als Mensch und Seelsorger aber umso mehr fordern“, blickt er auf „unzählige positive und inspirierende Erlebnisse“ zurück. Seinen privaten Wohnsitz behält er in Speyer. is