Basketball-Bundesliga

Durchhänger nach der Pause

87:111 –Academics nicht präsent genug

Von 
acaj
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Für die Academics Heidelberg scheinen die Riesen Ludwigsburg ein Angstgegner zu sein. Denn zum zweiten Mal in dieser Saison der Basketball-Bundesliga kassierten Heidelbergs Korbjäger im baden-württembergischen Derby mit 87:111 (22:31, 27:27, 14:28, 24:25) eine klare Niederlage, die dem 86:100 zum Auftakt der Spielzeit ähnelte. Vor 4000 Zuschauern in der ausverkauften MHP-Arena genügten den Hausherren knapp fünf Minuten nach dem Seitenwechsel, um blitzartig den Zwischenstand von 58:49 (Halbzeit) bis auf 78:51 (25.) hochzuschrauben. Dieser 20:2-Zwischenspurt der Ludwigsburger kam einer frühzeitigen Entscheidung gleich. Von diesem Nackenschlag erholte sich das Academics-Team nicht mehr.

Dabei hatte das Spiel ordentlich begonnen, auch weil die eingewechselten Bryan Griffin und Jack McVeigh den Charakter der Partie veränderten. Der bullige Center Griffin langte am Brett hin, der australische Neuzugang deutete sofort an, dass er wie erhofft ein belebendes Element sowie ein wichtiger Stabilisationsfaktor für die Academics sein kann. Zwölf Punkte bis zur Pause bedeuteten einen vielversprechenden Einstand. McVeigh ist variabel, selbstbewusst und spielfreudig – im 26-jährigen Forward aus „Down Under“ haben die Heidelberger einen Hoffnungsträger.

Washington nicht wie gewohnt

Allerdings kam Topscorer Eric Washington in der Barockstadt nicht wie gewohnt zur Geltung. Neun Assists sind klasse, fünf Punkte freilich zu wenig für einen Spieler seines Niveaus.

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Insgesamt erwischte der Tabellen-15. keinen guten Tag. Aussichtsreiche Ballbewegung und Zusammenspiel blieben Mangelware. Allzu häufig flüchteten sich die Academics-Profis in Einzelaktionen. Tim Coleman (26 Punkte) praktizierte dies erfolgreich, doch es änderte eben nichts Grundsätzliches am relativ einseitigen Spielfilm. Die schwäbischen Riesen legten hingegen einen ungemein kompakten, konzentrierten und geschlossenen Auftritt hin“

Für die Academics gilt es, diese klare Niederlage flott aus den Köpfen zu bekommen. Denn schon am Freitag, 10. März (19 Uhr), geht es für Heidelberg im SNP dome gegen die „Veilchen“ der BG Göttingen weiter

Academics: Coleman (26/3 Dreier), McVeigh (17/3), Ugrai (13/1), Kesteloot (10), Griffin (10), Washington (5), Lasisi (4), Hundt (2), Herzog, Edwardsson. acaj