Oftersheim/Schwetzingen. Dass die Tabelle der Südgruppe der 3. Handball-Liga eine erhebliche Schieflage aufweist, ist allseits bekannt. Eine Partie jetzt unter der Woche zwischen Kornwestheim und Pfullingen bereinigte da nur wenig in Hinblick auf die Anzahl der Handballspiele der einzelnen Mannschaften. Deshalb lohnt auch mal eine genauere Interpretation – und ein Seitenblick auf die anderen Gruppen.
Die geringste Anzahl an Minuspunkten hat derzeit der TSV Neuhausen auf den Fildern zubuche stehen. Er wird aktuell als Drittplatzierter geführt. Deren sechs negative Zähler haben der VfL Pfullingen (6.) und der TSB Horkheim (10.), der kommenden Heimspielgast der HG Oftersheim/Schwetzingen. Bei sieben „Miesen“ steht der SVS Kornwestheim (4.), Aufstiegsaspirant Würzburg (5.), Zweitliga-Absteiger HSG Konstanz (9.) und der HC Erlangen II (12.). Acht weisen die Konten der lokalen HG-Konkurenz von den Rhein-Neckar Löwen II (2.) und Saase³Leutershausen (7.) aus. Eine kleine Lücke klafft da nur zu den zweistellig belasteten Teams. Diese Lücke gilt es, zumindest bei der HG schnell zu schließen.
3. Handball-Liga: Oftersheim/Schwetzinger Trainer Lahme warnt vor TSB Horkheim
In den parallelen Staffeln ist das Bild meist stärker differenziert. Im Südwesten zum Beispiel stürmen vier Teams (Dutenhofen/Münchholzhausen II, Gelnhausen, Rodgau Nieder-Roden, Saarlouis) klar vorneweg, drei andere (Schalksmühle/Halver, Haßloch, Homburg) hinken fast aussichtslos hinterher. In den restlichen beiden Gruppen herrschen ähnliche Bilder vor. Was sich daraus ableiten lässt bezüglich der Stärke oder oft bemühten Ausgeglichenheit, liegt im Auge des Betrachters. Darüber lamentieren, ob es anderweitig für sein Team einfacher wäre, will HG-Coach Christoph Lahme nicht, an der Einteilung ließe sich nun einfach nichts mehr ändern.
Er schaut auf sich und seine Leute und hofft, dass sie mit dem entsprechenden Rückenwind aus der vergangenen Partie erneut eine Leistung auf die Platte bringen werden, die für Punkte reicht wie beim 39:32 gegen den VfL Pfullingen (wir berichteten). „Die gegen Pfullingen gezeigte Einstellung - was die Abwehr angeht, wann wir und wie wir heraustreten - können wir mitnehmen. Das stimmt mich positiv. Jedoch angriffstechnisch wird das Horkheim-Spiel eine komplett andere Sache. Hier muss mehr Bewegung in die Tiefe kommen, wir müssen Nadelstiche setzen, die essenziell sein könnten.“ Und die Jungs aus dem Teilort von Heilbronn sind einerseits durch den Sieg der HG über Pfullingen auch gewarnt, andererseits aber selber nicht schlecht in Form, trotzten sie unlängst dem VfL doch ein Remis ab.
Spiel: HG Oftersheim/Schwetzingen – TSB Horkheim (Samstag, 18 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen).
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