Hockenheim / Reilingen. Die 2. Ringen-Bundesliga wurde zum Ende der Saison 2022 zum Zankapfel zwischen den Vereinen und dem Verband. Dabei standen Manipulationsvorwürfe gegen einige Clubs, die nicht aufsteigen wollten, im Raum. Wie der „Deutsche Ringer Treff“ in den sozialen Medien berichtet, sind die Strafen für die betroffenen Vereine nun beschlossene Sache. Mit dabei ist hier die RKG Reilingen/Hockenheim, die am vorletzten Kampftag mit neun Athleten – inklusive einmal Übergewicht – keine wertungsgültige Mannschaft gestellt hatte.
Der Deutsche Ringer-Bund (DRB) hat daraufhin eine Anzeige wegen unsportlichen Verhaltens gegen die Ringkampfgemeinschaft und ihren Gegner KSV Rimbach, der ebenfalls nicht komplett angetreten war, eingeleitet. Zwar steht das offizielle Urteil noch aus, doch der Quelle zufolge werden die Reilinger mit einer Geldstrafe in Höhe von 6000 Euro belangt, während der KSV Rimbach 3000 Euro bezahlen soll.
Den offiziellen Regeln zufolge begründet das Versäumnis der RKG jedoch nicht ansatzweise die anberaumte Höhe der Sanktion. Eine nicht besetzte Gewichtsklasse und ein Athlet mit Übergewicht haben üblicherweise jeweils 250 Euro zur Folge, was in diesem Fall einen Gesamtbetrag von 500 Euro ergäbe.
Ob und wie die RKG auf die Sanktion reagieren wird, zeigt sich erst mit dem offiziellen DRB-Urteil, wie RKG-Geschäftsführer Michael Müller auf Nachfrage mitteilt: „Wir haben nichts erhalten und können entsprechend nichts dazu sagen.“