Für Holstein Kiel geht es zum Abschluss der Saison in der 2. Fußball-Bundesliga noch darum, den neunten Platz zu verteidigen. Weiter nach oben kommt der KSV nicht mehr. Nach einer schwierigen Hinrunde, als die „Störche“ den heutigen Werder-Coach Ole Werner entließen, haben sich die Nordlichter gefangen. Besonders in den vergangenen fünf Partien nahmen sie Schwung auf, denn in dieser Zeitspanne holten sie elf Zähler. Dabei ließen die Derbyerfolge gegen den HSV (1:0) und Bremen aufhorchen.
Marcel Rapp möchte den Trend fortsetzen: „Wir wollen maximal gut performen. Dann wird das Ergebnis hoffentlich positiv sein“, hofft der Coach, der vor den Sandhäusern warnt: „Sie spielen eine gute Rückrunde, sehr kompakt und schalten gut um. Es wird darum gehen, dass wir unsere Stärken auf den Platz bringen, gut verteidigen und auch auswärts dominant auftreten.“
In personeller Hinsicht kehren Ahmet Arslan und Fiete Arp zurück. Fehlen wird der routinierte Lewis Holtby, der aufgrund einer Gelbsperre aussetzen muss. Für Phil Neumann wird es indes ein besonderes Spiel, denn nach dem Auftritt am Hardtwald geht es für den 24-Jährigen zu Hannover 96.
In bislang neun Aufeinandertreffen behielt Kiel dreimal die Oberhand. Hinzu kommen zwei Siege des SVS und vier Remis. Das Hinspiel im Dezember endete 2:2. Nachdem Cebio Soukou, der am Sonntag fehlen wird, den Kieler Führungstreffer egalisierte, brachte Aleksandr Zhirov den SVS in Front. Am Ende rettete Steven Skrzybski dem KSV zumindest einen Punkt. Inzwischen sind beide Clubs am sicheren Ufer. Damals war die Not noch größer. fred