Zertifizierungsverfahren

Altlußheim stellt Klimaschutz auf den Prüfstand

Das Energieteam in der Verwaltung der Gemeinde Altlußheim hat seine Arbeit aufgenommen. Es soll gleichermaßen „Entwicklungszentrale“ und „Motor“ der energie- und klimapolitischen Maßnahmen sein.

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Das Energieteam: Bürgermeister Uwe Grempels (v.l.), Daniel Schuß (Bauamt), Peter Kolbe (Kliba), Carina Hambsch (Klimaschutz- managerin), Nico Franek (Rechnungsamt), Stefan Kuhn (Hauptamt) und René Hoffmann (Ordnungsamt). © Gemeinde

Altlußheim. Nach dem Beitritt der Gemeinde Altlußheim zum European Energy Award (eea) im Dezember 2022 wurde nun mit der Gründung des Energieteams die Arbeit des Managementprozesses gestartet. Das Energieteam ist für die Umsetzung des eea in der Kommune zuständig und somit „Entwicklungszentrale“ und „Motor“ der energie- und klimapolitischen Arbeit mit Vertretern aus den verschiedenen Ressorts der Kommunalverwaltung.

Das Energieteam der Gemeinde Altlußheim besteht aus Bürgermeister Uwe Grempels, der Klimaschutzmanagerin Carina Hambsch, die das Energieteam leitet, und den Amtsleitern Nico Franek (Rechnungsamt), René Hoffmann (Ordnungsamt), Stefan Kuhn (Hauptamt) und Hubertus Zahn (Bauamt). Unterstützend tätig sind Peter Kolbe und Michael Boeke von der Kliba Heidelberg, die als eea-Berater die Kommune als akkreditierte Prozessbegleitung sowie als Energie- und Klimaschutzexperten durch den Zertifizierungsprozess des eea führen.

Mögliche Auszeichnung für Altlußheim: Gold im Blick

Der eea ist ein europaweites Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren, mit dem die Energie- und Klimaschutzaktivitäten von Städten, Gemeinden und Landkreisen regelmäßig in allen Bereichen nach einem einheitlichen Verfahren erfasst und bewertet, geplant, gesteuert und regelmäßig überprüft werden, um Potenziale der nachhaltigen Energiepolitik und des Klimaschutzes identifizieren und nutzen zu können. Er ist prozessorientiert angelegt und dient der Energieeinsparung, der effizienten Nutzung von Energie und der Steigerung des Einsatzes regenerativer Energien. Kommunen und Kreise erhalten zu Beginn einen Überblick über den lokalen Istzustand in Sachen Energie und Klimaschutz. Der eea unterscheidet dabei sechs Bereiche: Entwicklungsplanung und Raumordnung, kommunale Gebäude und Anlagen, Ver- und Entsorgung, Mobilität, interne Organisation sowie Kommunikation und Kooperation.

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Auf dieser Basis werden energetische Maßnahmen gezielt geplant und gesteuert sowie deren Umsetzung in regelmäßigen Abständen überprüft. Ob die Maßnahmen erfolgreich umgesetzt sind, wird von externen eea-Auditoren beurteilt. Vergeben sie mindestens 50 Prozent der zu erreichenden Punkte im eea, erhält eine Kommune den European Energy Award, bei mehr als 75 Prozent den European Energy Award Gold.

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