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Mit Hockenheimer Unterstützung Notfallausrüstung für Rettungskräfte in Ukraine gesammelt

Medical Assistance Service Hellweg hat die Lieferung an den Verein Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Rhein-Neckar übergeben. Unter anderem werden Defibrillatoren und Beatmungsgeräte verschickt.

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Pressemitteilung
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Der Medical Assistance Service Hellweg hat eine Wagenladung voll medizinische Hilfsgüter für die Ukraine gepackt. © Heinrich Horst Hellweg

Hockenheim. Dank engagierter Zusammenarbeit innerhalb eines medizinischen Netzwerks sind erneut zwei Paletten mit lebenswichtiger Notfallausrüstung und Verbrauchsmaterialien für Rettungskräfte in der Ukraine gesammelt und übergeben worden. Die Lieferung wurde am Sonntag an den Verein Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Rhein-Neckar übergeben, die den Weitertransport in die Ukraine übernimmt. Auch der Medical Assistance Service Hellweg (MASH) mit Sitz in Hockenheim hat sich in dieser Aktion eingebracht – vor allem durch logistische Unterstützung, Netzwerkverbindungen und die Beschaffung einzelner Komponenten der Lieferung, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Im Laufe eines Notarztlebens wächst ein Netzwerk heran, das nicht nur verbindet, sondern im entscheidenden Moment bereit ist, unbürokratisch zu helfen“, sagt ein Mitorganisator, der selbst regelmäßig in der Notfallmedizin tätig ist. Die Hilfsaktion sei das Ergebnis vieler kleiner Beiträge und eines gelebten Miteinanders verschiedenster Akteure aus dem medizinischen Bereich.

Der MASH Hockenheim leistete – im Rahmen seiner Möglichkeiten – seinen Beitrag durch die Kontaktvermittlung, Transporthilfe und die technische Überprüfung einzelner Geräte. „Wir sehen unsere Rolle nicht als zentral, sondern als unterstützend. Wir sind einfach froh, dass wir ein kleines Stück dazu beitragen konnten, dass diese Hilfe zustande kam“, heißt es aus dem Team von MASH.

Medizinische Ausrüstung für den Einsatz unter Extrembedingungen

Die übergebene Lieferung umfasst zwei Defibrillatoren mit Monitorfunktion für präklinische Notfallversorgung, drei Beatmungsgeräte der Firma Weinmann Emergency, elektrische Absaugpumpen zur Atemwegssicherung und 30 Einsatzhelme für den Schutz der ukrainischen Rettungskräfte. Darüber hinaus wurden mehrere Hundert venöse Zugänge, diverse Verbandmaterialien sowie ein kompletter Satz Einsatzkleidung (ein ursprünglich nicht verwendbarer Fehlkauf) mitgeliefert – in der Hoffnung, dass selbst vermeintlich Unbrauchbares in Krisengebieten noch wertvolle Dienste leisten kann.

Zum wiederholten Mal geht Hilfe aus der Region über die Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Rhein-Neckar in die Kriegsregion. © Heinrich Horst Hellweg

Wie bei früheren Aktionen wurde die Übergabe an die Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Rhein-Neckar organisiert, die bereits seit Beginn des Krieges als zuverlässiger Partner für den Transport und die zielgerichtete Verteilung der Hilfsgüter in der Ukraine sorge. „Es geht hier nicht um große Gesten, sondern um konkrete Hilfe. Wenn wir in unserem Alltag Möglichkeiten sehen, Menschen in akuter Not zu unterstützen, dann sollten wir das tun – egal, wie klein der Beitrag auch erscheinen mag“, betont ein Sprecher der Beteiligten.

Wer ebenfalls helfen möchte – ob mit Materialien, Kontakten oder logistischer Unterstützung – ist dazu eingeladen, sich mit den Initiatoren oder der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft Rhein-Neckar in Verbindung zu setzen.

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