Ketsch. Etwa 40 Christinnen und Christen versammelten sich am Ostersonntagmorgen in Ketsch zur Auferstehungsfeier auf dem Friedhof. Der Posaunenchor der evangelischen Gemeinden Ketsch, Schwetzingen und Oftersheim, geleitet von Jan Kappenstein, eröffnete die Vernstaltung mit einem feierlichen Osterchoral. Diese traditionelle Feier fand in der Nähe des Grabes des ersten evangelischen Ketscher Pfarrers Johann Hammel statt, einem Ort, der normalerweise von Ruhe und Stille geprägt ist. Doch an diesem Morgen erfüllten Hoffnungsklänge den Ort der Trauer.
Pfarrer Christian Noeske begrüßte die Anwesenden herzlich mit dem traditionellen Ostergruß: „Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden“. Diese Worte, die die zentrale Botschaft des Osterfestes zusammenfassen, fanden bei den Anwesenden großen Anklang. Nach der Lesung des Osterevangeliums hielt Pfarrer Noeske eine kurze, aber eindringliche Ansprache. Er betonte, dass Ostern gefeiert wird, weil Gott seinen Sohn nicht den Toten überlassen hat. Gott hat Jesus auferweckt und damit die Hoffnung für unser Leben geschaffen, eine Hoffnung, die über den Tod hinausgeht und uns in unserem Alltag begleiten soll.
Halleluja-Rufe schallen über den Friedhof in Ketsch
Die versammelte Gemeinde antwortete auf diese Botschaft des Lebens am Ort des Todes mit einem kraftvollen, österlichen Halleluja-Ruf, der von den Bläserinnen und Bläsern des Posaunenchors begleitet wurde. Diese musikalische Untermalung verlieh der Feier eine besondere Atmosphäre und unterstrich die freudige Botschaft des Osterfestes.
Im anschließenden Fürbittgebet wurde die Hoffnung geäußert, dass die Botschaft vom neuen Leben aus Gott die Menschen in ihren jeweiligen Lebenssituationen ermutigen möge. Es wurde darum gebetet, dass diese Hoffnung in den Herzen der Menschen lebendig bleibt und ihnen Kraft und Zuversicht schenkt. In der darauffolgenden Stille hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre persönlichen Wünsche und Bitten vor Gott zu tragen, ein Moment der inneren Einkehr und des persönlichen Gebets.
Nach dem gemeinsamen Gebet des Vaterunsers und dem abschließenden Segen durch Pfarrer Noeske beendete der Posaunenchor die morgendliche Andacht mit einem weiteren Musikstück. Dieses letzte Stück rundete die Feier stimmungsvoll ab und entließ die Anwesenden mit einem Gefühl der Erneuerung und Hoffnung in den Ostersonntag. Die Feier auf dem Friedhof von Ketsch war ein bewegender Auftakt zu einem Tag, der die Auferstehung und das neue Leben feiert.
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