Ketsch. Mit ihren farbenfrohen, überlebensgroßen Frauenfiguren - den Nanas - wurde sie weltberühmt: die Malerin und Bildhauerin Niki de Saint Phalle. Als Tochter eines französischen Adligen (de Saint Phalle ist kein Künstlername) und einer Amerikanerin wuchs sie in den USA auf.
Als das politische Klima dort in den 1950er Jahren immer konservativer wird, geht sie mit Mann und Tochter nach Paris. In Frankreich arbeitet sie zunächst als Schauspielerin und Model. Die junge Frau leidet unter Panikattacken, deren Grund in ihrer Kindheit und dem sexuellen Missbrauch durch ihren Vater liegt.
Über eine psychiatrische Behandlung kommt sie zur Kunst und sorgt bald mit ihren Aktionen und Werken für Aufsehen. Sie freundet sich mit dem Schweizer Künstler Jean Tinguely an, den sie später heiratet. Der Spielfilm „Niki de Saint Phalle“ zeichnet den Weg einer jungen Frau nach, die mit ihrer Kunst mehr und mehr die Gesellschaft und ihre Konventionen infrage stellt. Im Central ist der Film am Mittwoch, 21. Mai, um 19.30 Uhr zu sehen.
„Victoria muss weg“ für Liebhaber des schwarzen Humors im Ketscher Kino
Wer schwarzen Humor liebt, wird an „Victoria muss weg“ am Samstag, 17. Mai, um 19.30 Uhr sowie am Sonntag, 25. Mai, um 18 Uhr, seine Freude haben. Der Film ist eine bitterböse, unterhaltsame Komödie aus Norwegen. Zunächst kommt sie mit schönen Heile-Welt-Bildern ganz harmlos daher. Doch bald wird klar: in dieser vermeintlichen Familienidylle stimmt etwas nicht.
Hedvig und Henrik sind verwöhnte Kids, stets herausgeputzt, reich und vermeintlich glücklich. In der Sommervilla am Fjord lässt ihr Vater ihnen ziemlich viele Freiheiten, bis seine Freundin Victoria ins Spiel kommt. Die stellt auf einmal strenge Regeln auf. Die Geschwister sind sich schnell einig, dass die Neue ihres Papas um die Ecke gebracht werden muss. Höchst unterhaltsame Dialoge und satirische Gesellschaftskritik machen den Film von Gunnbjörg Gunnarsdottir zu einem Kinovergnügen.
Seit 40 Jahren steht Mick Hucknall mit seiner Band „Simply Red“ auf der Bühne und begeistert die Fans mit Hits wie „Money‘s too tight to mention“ und „Holding back the years“. Simply Red feiert das Jubiläum mit einer Welttournee und großer Bühnenshow. Das Konzert in Santiago de Chile im März wurde aufgezeichnet und kommt jetzt in brillanter 4 K-Qualität auf die Ketscher Kino-Leinwand. Am Sonntag, 18. Mai, um 18 Uhr können Fans im Central dabei sein. Tickets zu 15 Euro gibt es im Vorverkauf und an der Abendkasse.
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