Oftersheim. Manchmal macht die Natur dem Menschen einen Strich durch die Rechnung. Im Falle der ersten Maibaumaufstellung in Oftersheim seit 2019 passierte das auf eine erstaunliche und eine weniger überraschende Art und Weise. Das fast schon Gewöhnliche zuerst: das Wetter. Eine Stunde vor der geplanten Zeremonie zieht ein beachtliches Gewitter über die Region hinweg. Zwar ist kurz vor 18 Uhr schon wieder alles vorbei und selbst der Nieselregen hört langsam auf, das Problem ist aber, dass die Freiwillige Feuerwehr den Maibaum aufstellt und die ist noch einsatzbedingt verhindert. Außerdem entfällt der Auftritt des Musikvereins – ebenfalls wegen des Wetters.
Nach einleitenden Worten von Bürgermeister Pascal Seidel, einem Tanzauftritt der Böhmerwaldgruppe und einer Erläuterung der Tradition durch Dieter Burkard, Vorsitzender des Heimat- und Kulturkreises, heißt es also erst mal: warten.
Schließlich erscheint die Feuerwehr zahlreich und auch der Baum mit den Zunftemblemen ist vor Ort. Doch das tatsächliche Aufstellen dauert dann doch länger als erwartet. Neben den möglicherweise etwas eingerosteten Fähigkeiten nach drei Jahren Zwangspause ist es wohl vor allem wegen des zweiten, ungewöhnlicheren Eingriffs der Natur. So ist der Baum auf dem Platz vor dem Rathaus in den vergangenen Jahren so beachtlich gewachsen, dass er der gewünschten Route seines nicht wachsenden Kollegen beträchtlich im Weg ist. Doch nach einer Stunde ist alles gut: Der Baum steht und der Mai kann kommen.
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