Plankstadt. Auch in diesem Jahr konnte der Partnerschaftsverein seinen Mitgliedern eine Busreise ins Nachbarland Frankreich anbieten. Die südlichen Vogesen und das Franche-Comté, Regionen, die nicht unbedingt im Zentrum des Tourismus stehen, wollte man näher erkunden. Bereits auf der Hinfahrt war die Reisegruppe sehr gespannt, was sie wohl im Albert-Schweitzer-Haus in Gunsbach, einem kleinen Ort im Munster-Tal erwartet?
Im Geburtshaus des Friedensnobelpreisträgers, der ein echtes Multitalent war und nicht nur als Musiker (Orgel), Philosoph, Theologe und Arzt geradezu Unglaubliches vollbrachte, erfuhr man so viel über das Leben dieses Pioniers der humanitären Medizin, dass es wahrlich unfassbar erschien, wie man diese großartigen Leistungen in einem Menschenleben erbringen konnte.
Nicht weit weg vom alten Pfarrhaus steht das „Maison du Fromage“, ein Käsemuseum, das sich dem berühmten Munsterkäse widmet. Im angeschlossenen Restaurant hatte man den Mittagsimbiss bestellt und wie sollte es auch anders sein, es gab beispielsweise ein Käse-Gratin. Gut gestärkt konnte die Gruppe danach das Museum besichtigen, wobei auch die unterschiedlichen Arbeitsschritte zur Käseherstellung erklärt wurden. Mit einer kleinen Verkostung vor Ort endete der Besuch in Gunsbach.
Nächstes Ziel war Gérardmer, bekannt als die Perle der Vogesen. Eine Bootsrundfahrt auf dem See, bei recht gutem Spätsommerwetter, sorgte weiter für gute Laune und offenbarte zum Beispiel, dass mittlerweile recht viele deutsche Touristen hier zu Gast sind. Später erreichten die Reisenden das Hotel in La Bresse, einem recht bekannten Wintersportort. Dort gab es das Abendessen und ein ereignisreicher Tag klang in gemütlicher Runde aus.
Plankstadter Partnerschaftsverein genießt das Weltkulturerbe in Ronchamp
Nach dem Frühstück ging es weiter nach Ronchamp. Die „Notre Dame du Haut“ von Ronchamp ist eine katholische Wallfahrtskirche und Weltkulturerbe. Erbaut wurde sie 1950 bis 1955 nach Plänen des weltberühmten französisch-schweizerischen Architekten Le Corbusier. Bei der Führung wurden die Hintergründe, was zum Bau dieses einzigartigen architektonischen Monuments führte, der revolutionäre Baustil und die Bedeutung der einzelnen hierfür verwendeten Materialien sowie auch die Nebengebäude sehr anschaulich erklärt.
Gleich neben dem nächsten Hotel in Belfort konnte in der Brasserie „Au Bureau“ ein Mittagssnack eingenommen werden. Nur wenige Schritte weiter begann die Fußgängerzone mit der Kathedrale und dem zentralen Marktplatz. Mit dem „Petit Train“ ging es hinauf zur Zitadelle, wo das monumentale Wahrzeichen der Stadt „Der Löwe von Belfort“ aus dem Sandsteinfelsen geschaffen wurde. Mit dem Abendessen im Restaurant „Au Pied du Lion“ und einem „Absacker“ im Bistro endete Tag 2.
Am dritten Tag fuhr die Gruppe zunächst in Richtung Eguisheim: Hoch über dem Ort befinden sich drei Burgruinen, die einen schönen Ausblick auf Colmar und die Rheinebene bieten. Als letzter Programmpunkt stand die Besichtigung der Barockkirche Saint-Maurice in Ebersmunster an. Die Rückfahrt nach Plankstadt verlief sehr entspannt und ohne Staus. Manfred Kresser dankte Ulrike Schmeckenbecher, Sabine Bender und Gottfried Sauter für die Organisation einer sehr ansprechenden und informationsreichen Reise in das Nachbarland. Zu danken war auch Chauffeur Stefan Mayer für seine sichere Fahrweise und die unkompliziert verlaufene Busreise durch die Berge und Täler der Vogesen.
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