Plankstadt. Autoverkehr auf Feld- und Radwegen hat in Plankstadt in der Vergangenheit immer wieder für Konflikte gesorgt. „Leider wird rücksichtslos in Biotope hineingeparkt“, meinte Bürgermeister Nils Drescher in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Ordnung, Bau und Umwelt (OBU). Fahrradfahrer würden behindert und es komme mitunter auch zu gefährlichen Begegnungen. Außerdem werden die Routen regelmäßig als Schleichwege genutzt.
Poller sollen das Problem nun lösen. Das haben die Mitglieder des Ausschusses einstimmig beschlossen. Damit folgt das Gremium einem Vorschlag der Landwirtschaftskommission.
Das sagen die Mitglieder in Plankstadt zur Lösung
Die Poller sollen an zwei Stellen errichtet werden und können von landwirtschaftlichen Fahrzeugen überfahren werden. Die Pfosten sollen zum einen hinten beim Schützenhaus (Im Hägenich) aufgestellt werden. Tim Berger (CDU) rückte an dieser Stelle wegen Befangenheit vom Ratstisch ab — in der Nähe befindet sich nämlich das Unternehmen Berger.
Die anderen Poller sind in der Streitach vorgesehen. Dort verlaufe ein Radweg, dessen Ausweichstellen häufig zugeparkt werden, so Drescher. Andreas Hallwachs (Plankstadter Liste) befürwortete die Aktion. Er merkte an, dass diese Stellen auch Rückzugsgebiet für Tiere wie Insekten oder Fasane seien.
Felix Felbel (Grüne Liste Plankstadt) wollte wissen, ob man den Parkplatz dort Zurückbauen könne. Das sei laut Bürgermeister jedoch schwer umzusetzen, da der Parkplatz auch als Wendefläche diene, etwa wenn der Bauhof die Mülleimer vor Ort leere. Die Poller kosten insgesamt rund 600 Euro. Mit ihnen soll nun auch der wilde Müll an diesen Stellen ein Ende nehmen.
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