Wasserversorgung

Druckveränderungen und Eintrübungen in Reilingen möglich

Die Gemeinde Reilingen startet am Dienstag eine hydraulische Analyse der Trinkwassersysteme.

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Pressemitteilung
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Der Zustand des Trinkwassernetzes in Reilingen wird überprüft. © RBS wave

Reilingen. Wasserrohrnetze sind komplexe, historisch gewachsene Systeme. Ihr Aufbau, Unterhalt und Ausbau erfordern erhebliche Investitionen und müssen dabei auf eine lange Nutzungsdauer ausgerichtet sein. Wesentliche Erkenntnisse über Zustand und Optimierungsbedarf des kommunalen Wasserrohrnetzes erwartet die Gemeinde von einer erstmals beauftragten Rohrnetzanalyse und -berechnung. Sie wird von der Stuttgarter RBS wave GmbH – einem Unternehmen der EnBW Energie Baden-Württemberg AG – für rund 32.000 Euro netto ausgeführt. „Auf dieser fundierten Grundlage können wir als Versorgungsunternehmen die örtliche Trink- und Löschwasserversorgung optimieren, das Netz gezielt ausbauen und konkrete Aufgabenstellungen wie eine Notversorgung lösen“, fasst der Leiter des kommunalen Eigenbetriebs Wasserversorgung, Christian Bickle, seine Erwartungen zusammen.

Die Rohrnetzanalyse umfasst laut Matthias Engelfried, Teamleiter Netzmanagement, umfangreiche Druck- und Durchflussmessungen. Enthalten sind ferner eine Rohrnetzberechnung mit Beurteilung der Druck- und Strömungsverhältnisse sowie Optimierungsberechnungen samt einer Beschreibung und empfohlenen Maßnahmen – inklusive den geschätzten Kosten. Zusätzlich stellt das Unternehmen einen Optimierungsplan, einen Messplan mit festgestellten Netzfehlern und den ermittelten hydraulischen Beiwerten sowie Stagnations- und Stundenspitzenplan bereit.

Drei Monteurteams teilen sich die Arbeit auf

Die Leistungsmessung und Datenerfassung im Wassernetz beginnt an Dienstag, 17. Juni. In der Gemeinde kann es daher zu Druckveränderungen und Eintrübungen am Trinkwasser innerhalb des Versorgungsnetzes und bei den Bürgern innerhalb der Gebäude kommen. „Wir werden versuchen, diese Einschränkungen so gering wie möglich zu halten“, versichert Projektleiter Stefan Wirth. Druckveränderungen seien jedoch nicht zu verhindern.

Darüber hinaus wird es nötig, kurzzeitig die Wassereinspeisung Nord (Carl-Bosch-Straße) zu schließen, um die Flusseigenschaften des Netzes absichtlich zu beeinflussen und die Fließrichtung eventuell zu drehen und umzuleiten. Die Messungen werden von drei Teams ausgeführt, jeweils bestehend aus einem Monteur der RBS wave und der Stadtwerke Hockenheim.

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