Reilingen. Der Verteilnetzbetreiber Netze BW hat das Elektrounternehmen Eugen Krieger damit beauftragt, die schon im November des Vorjahres auf dem sogenannten Europaplatz nahe dem Rewe-Markt errichtete Trafostation in die vorhandene Netzstruktur einzubinden und zugleich einen Teil des örtlichen Stromnetzes zu erneuern. Die Montage, Verlege- und Tiefbauarbeiten sind in der ersten Septemberwoche angelaufen. Die neue Ortsnetzstation war mit der im April auf dem Dach des Marktes installierten, deutlich größeren Photovoltaikanlage notwendig geworden, mit der die seitherige Einspeiseleistung auf bis zu 216 Kilowatt peak verdoppelt wurde. Sie ersetzt die seit 1989 auf privatem Grund in der Hauptstraße 113 betriebene Umspannstation.
Die der Versorgungssicherheit dienende Tiefbaumaßnahme umfasst eine Trassenlänge von rund 200 Metern und soll idealerweise etwa vier Wochen beanspruchen. Darüber hinaus kann es bis Mitte Oktober noch notwendig werden, vereinzelt Montagegruben zu öffnen. Zu verlegen sind etwa 950 Meter Niederspannungskabel und 930 Meter Mittelspannungskabel. In einem Teilbereich von rund 180 Meter werden zudem sogenannte Smar-Grid-Rohrverbände in das Erdreich eingebracht, in die zu einem späteren Zeitpunkt Glasfaserkabel eingeblasen werden können.
Marktzufahrt während der vollständigen Bauzeit gewährleistet
Für das Verlegen der Stromkabel müssen Fahrbahn und Gehweg der Hauptstraße, aber auch in eingeschränktem Umfang der Rewe-Parkplatz beansprucht werden. In einer ersten Phase erfolgt der Gehwegaufschluss auf der südlichen Seite der Hauptstraße 99 bis 109. Im Anschluss an die Leitungsarbeiten soll noch der schadhafte Pflasterbelag in Höhe der Rewe-Parkplatzzufahrt durch einen in Farbe und Struktur ähnlichen Gussasphalt ersetzt werden. Um den Marktbetrieb so wenig wie möglich in Mitleidenschaft zu ziehen, werden diese Tiefbauarbeiten etwas zeitversetzt an einem Sonntag ausgeführt. In Phase zwei muss mit der Leitungsführung die Hauptstraße in Höhe des Anwesens mit der Hausnummer 109 gekreuzt werden, wozu die Verkehrsführung über eine eintägige, halbseitige Sperrung ohne Lichtsignalanlage erfolgen wird.
In Phase drei wird der komplette Gehweg auf der nördlichen Seite der Hauptstraße 96 bis 108 zum Leitungsverbau beansprucht. Dafür muss die Einfahrt zur Neugasse für die Dauer eines Tages vollständig gesperrt werden. Sollte die geplante Leitungsführung im Gehweg wegen der anzutreffenden Leitungs- und Mediendichte nicht möglich sein, müsste ein längsseitiger Aufbruch der Fahrbahndecke in der Hauptstraße vorgenommen werden. Mit gravierenden Folgen für den Verkehr, der dann über eine Baustellenampel zu regeln wäre.
Der letzte Bauabschnitt umfasst die unmittelbare Anbindung der Trafostation auf dem Europaplatz, sowie der Photovoltaik-Anlage auf dem Rewe-Gebäude, wobei es zu zeitweisen Beeinträchtigungen der linksseitigen Marktzufahrt auf etwa 85 Meter Länge kommen kann.
Die Projektbeteiligten haben zugesichert, die verkehrlichen Einschränkungen so gering wie möglich zu halten, was mit einem Vorgehen in den beschriebenen Bauabschnitten erreicht werden soll. Die Zufahrt zu den dem Rewe-Markt vorgelagerten Stellflächen soll durchgehend, wenn auch zeitweise eingeschränkt, möglich sein. Eine schriftliche Information der betroffenen Anwohner und der Rettungsdienste hat die Gemeindeverwaltung veranlasst.
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