Hockenheim/Reilingen. Mit einem kurzen Rückblick auf das Jahr 2025 begrüßte die Vorsitzende der kirchlichen Sozialstation Hockenheim, Esther Kraus, die Kollegen zum diesjährigen Mitarbeiterfest.
Auf den ersten Blick, so Kraus, war es ein ruhiges Jahr: kein Corona, kein Pflegenotstand, keine Krisen. Doch bei näherem Hinsehen habe sich sehr viel getan. Die Geschäftsführung ist aus den Händen von Uli Beer in die Hände von Melanie Schäfer gegangen. Jasmin Ulrich hat die Hospizarbeit von Britta Schäfer übernommen. Eine Bewegungs-Gruppe für Senioren ist in Reilingen entstanden. Die Betreuungs-Gruppe für autistische und ADHS-Kinder mit Gesprächskreis für ihre Eltern ist auf das doppelte angewachsen. Und das Gesundheitsmanagement der Sozialstation für die Mitarbeiterschaft ist auf dem Betriebsgesundheits-Kongress der AOK mit über 200 Betrieben für ihre Präsentation als „Best Practice“ Beispiel ausgezeichnet worden. Zu dieser Gesundheitsvorsorge gehöre auch das Seelsorge-Telefon „Hallo we care“. Jeder Mitarbeiter kann sich den Ärger direkt von der Seele reden, damit er nachts nicht mehr den Schlaf raubt.
Am wichtigsten aber war die ganz normale, beständige, treue Arbeit aller bei den Patienten. Und immer wieder, so Kraus, höre sie in Häusern, wie sehr die Arbeit der Schwestern und Pfleger geschätzt werde. Die Mitarbeiter helfen dabei, das Leben mit Behinderung erträglicher zu machen.
Pflegedienstleister ehrt Kollegen für langjährigen Dienst
Die Vorsitzende der kirchlichen Sozialstation freue sich jedes Jahr auf die Ehrungen langjähriger Mitarbeiter. Denn so wie Micha Böbel, der Pflegedienstleiter, die Ehrungen vornimmt – mit Witz, großer Empathie für seine Kollegen und einem gezielten Blick für das, was ihren Dienst so besonders macht – bewiese er immer wieder: Krankenpflege und Altenpflege sind immer im Wandel und eine Herausforderung. Fortbildungen eröffnen neue Schwerpunkte und Arbeitsfelder. Und die Geehrten belegen in ihrem Werdegang, was alles in ihren Berufen drinsteckt. Sie sind spannend, interessant und abwechslungsreich – das sehe und vermute man so von außen gar nicht.
Und so erzählt Böbel bei den Ehrungen manches Lustiges, das die Mitarbeiter erlebt haben, wie sie mit ihrer zupackenden Art frischen Wind in die Häuser bringen, wie nicht nur ihre Hände gebraucht werden, genauso auch ihr offenes Ohr. „Immer wieder seid ihr auch Tröster, auch mal Begleiter für ein Stück Wegs. So wie ihr euren Dienst ausübt, ist er nicht immer selbstverständlich. Aber er tut gut und hilft über Durststrecken hinweg“, sagt Micha Böbel.
Für zehn Jahre beständigen und treuen Dienst wurden Silke Haupt und Louisa Wirth geehrt. Gabi Laubscher ist seit 25 Jahren an Bord und Robert Schaufler schon seit 35 Jahren. Ihm sei es zu verdanken, dass die Mitarbeiterschaft eine Mitarbeitervertretung hat, ähnlich der Gewerkschaftsarbeit, die sich für die Belange der Mitarbeiter einsetzt. Michael Knoth wurde in den Ruhestand verabschiedet. Ein Büfett krönte den Abend. Mit guten Gesprächen und viel Lachen klang er aus.
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