Mannheim. Ein 14-Jähriger ist am Montagabend am Mannheimer Hauptbahnhof durch mehrere Hundebisse verletzt worden. Der Jugendliche musste anschließend in einem Krankenhaus behandelt werden, wie die Polizei mitteilte.
Gegen 19.40 Uhr hielt sich ein 29-jähriger ukrainischer Staatsangehöriger auf einem E-Roller und mit seinem Hund in der Unterführung des Hauptbahnhofs auf. Ohne ersichtlichen Grund ließ er das Tier von der Leine, welches daraufhin zwei Reisenden hinterherlief. Schließlich biss der Hund einem 14-jährigen mehrfach in die Wade, wodurch dieser zu Boden fiel. Erst nachdem der Tatverdächtige den Hund von dem Geschädigten trennte, endeten die Bisse.
Der Tatverdächtige drohte im Folgenden ebenfalls zwei Mitarbeitern der Deutschen Bahn AG, die zwischenzeitlich durch Reisende informiert wurden, mit einem Angriff durch den Hund. Der 29-Jährige ergriff anschließend die Flucht. Kräfte der Bundespolizei alarmierten den Rettungsdienst, durch welchen die Verletzungen des Geschädigten vor Ort medizinisch versorgt wurden. Anschließend brachten die Rettungskräfte den Jugendlichen in ein Krankenhaus.
Eine Fahndung am Hauptbahnhof nach dem Tatverdächtigen verlief zunächst ohne Erfolg. Wenig später gelang durch Beamte des Polizeireviers Neckarau die Festnahme des Tatverdächtigen auf der B36. Dieser wurde zum Bundespolizeirevier am Mannheimer Hauptbahnhof verbracht.
Der Hund wurde vorläufig einem Tierheim übergeben. Zudem wurde der E-Roller des Tatverdächtigen sichergestellt, weil er über keine Versicherung verfügte. Den ukrainischen Staatsangehörigen erwarten nun Strafanzeigen unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz.
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