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Wetter: Woche bringt fast 40 Grad und tropische Nächte

Es wird noch heißer: Der Deutsche Wetterdienst warnt auch in Schwetzingen vor Temperaturen bis 39 Grad. Anschließend drohen Gewitter mit Starkregen.

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Isabell Scheuplein/Aleksandra Bakmaz
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Nahe an die 40 Grad wird das Thermometer wohl in der Mitte der Woche klettern. © Thomas Warnack/dpa

Mannheim. Baden-Württemberg steht eine extreme Hitzewoche bevor. Der Juli legt gleich richtig los: Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) könnten die Temperaturen in den kommenden Tagen fast die 40-Grad-Marke erreichen. Besonders heiß soll es am Mittwoch werden – mit 39 Grad im Kraichgau und am unteren Neckar. Bereits seit mehreren Tagen gelten Warnmeldungen des DWD wegen starker Hitze in Schwetzingen.

Auch im Bergland werden um die 31 Grad erwartet, wie ein DWD-Meteorologe sagte. Selbst am Feldberg, dem höchsten Berg Baden-Württembergs, würden es 25 Grad werden. „Die Temperaturen sind schon außergewöhnlich hoch für Anfang Juli“, erklärte der Experte.

Hitze in Deutschland: Vor allem Süden betroffen

Bisher schwitzt vor allem der Süden, das wird zunächst auch am Montag noch der Fall sein: Im Süden werden es bis 35 Grad, in der nördliche Mitte 30 Grad und im Norden 25 Grad, wie es in der Vorhersage heißt. Im Schwarzwald und am Alpenrand können Gewitter nachmittags lokal Starkregen, Hagel und Sturmböen bringen.

Am Dienstag legt die Hitze dann richtig los
Tobias Reinartz DWD-Meteorologe

„Am Dienstag legt die Hitze dann richtig los“, erklärt DWD-Meteorologe Tobias Reinartz. Die heiße Luft komme zu Juli-Beginn deutlich weiter nach Norden voran. Dann wird nahezu bundesweit die 30-Grad-Marke geknackt. Der Westen und Südwesten müssen sich auf bis zu 37 Grad einstellen. Im südlichen und südwestlichen Bergland sind wieder heftige Gewitter möglich.

Hitze steigert sich - örtliche Unwettergefahr

Dabei startet der Montag noch verhältnismäßig gemächlich, verbreitet sonnig mit etwas mehr als 30 Grad. Zwischen Mannheim und Karlsruhe sind laut DWD aber auch schon bis zu 36 Grad möglich. Und in Stuttgart könnten es 34 Grad werden. Der DWD warnte für den Wochenstart vor der starken Wärmebelastung.

Für den Südschwarzwald und auf der südwestlichen schwäbischen Alb sei ab dem Nachmittag vereinzelt mit Unwettern zu rechnen - mit Starkregen (30 Liter pro Quadratmeter), Hagelkörnern und stürmischen Böen. „Es ist nicht die eine Gewitterzelle, die über Stunden da steht“, sagte der Meteorologe. Sie bilde sich örtlich immer wieder.

Wird der bisherige Juli-Rekord geknackt?

Am Dienstag steigen die Temperaturen laut Vorhersage dann schon auf bis zu 38 Grad in der Metropolregion Rhein-Neckar. Auch mit tropischen Nächten muss gerechnet werden, in denen es nicht unter 20 Grad abkühlt. „Am angenehmsten ist es noch in Oberschwaben und im Allgäu, da kann man in der Nacht durchlüften bei 14 Grad“, so der DWD-Meteorologe weiter.

Extrem schweißtreibend wird es dann am Mittwoch. Die 40-Grad-Marke wird laut dem Experten wohl aber nicht gerissen. Der bisherige Juli-Hitzerekord von 39,8 Grad für Baden-Württemberg sei am 25. Juli 2019 in Waghäusel-Kirrlach aufgestellt worden. Der Experte geht nicht davon aus, dass dieser geknackt wird. Ausgeschlossen sei es aber nicht.

Hohe Waldbrandgefahr auch in der Region

Hitze und Trockenheit lassen auch die Waldbrandgefahr ansteigen. Sehr hohe Gefahr sieht der DWD derzeit vor allem im Süden Brandenburgs. Hohe Gefahr herrscht demnach in fast ganz Baden-Württemberg, in der nördlichen Hälfte Bayerns sowie in Teilen Sachsens und Sachsen-Anhalts. Die Lage wird sich der Vorhersage zufolge bis Mittwoch zuspitzen. Der Rhein-Neckar-Kreis hatte bereits in der vergangenen Woche die Grillstellen wegen hoher Waldbrandgefahr geschlossen. (dpa)

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