Stuttgart. An einem toten Wildschwein, das nördlich der A6 in Baden-Württemberg aufgefunden wurde, ist am Freitag die Krankheit Afrikanische Schweinepest nachgewiesen worden. Wie der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg, Peter Hauk, am Freitag bekanntgibt, ist dies der zweite ASP-Fall bei einem Wildschwein in Baden-Württemberg. Hausschweinbestände seien dank strengen Sicherheitsmaßnahmen von der Krankheit bisher nicht betroffen, so der Politiker.
Virus kann nicht auf Menschen übertragen werden
Die Schweinepest ist eine schwere, hochansteckende und unheilbare Virusinfektion, die ausschließlich Haus- und Wildschweine befällt. Auf den Menschen ist das Virus nicht übertragbar. Es ist nicht möglich, Schweine durch eine Impfung zu schützen. Das Virus wird über den direkten Kontakt zwischen infizierten und nicht infizierten Tieren übertragen, vor allem über Blutkontakt. Es kann aber auch indirekt über verschmutzte Gegenstände wie Werkzeuge, Autos, Schuhe, Lebensmittel oder über kontaminiertes Futter von einem Tier aufs nächste übergehen.
Für schweinehaltende Betriebe gilt ein Ausbruch der Krankheit als existenzbedrohendes Risiko. Neben der Tötung des Tierbestandes droht auch ein Verlust der Genetik und eine Bestandssperre mit daraus folgenden Platz- und Tierschutzproblemen. (mit dpa)
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