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Nach Absage des Brezelfestumzugs in Speyer: OB will Lösung finden

Die Nachricht der Absage des Brezelfestumzuges vergangenen Mittwoch hat viele betroffen gemacht. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler will nun Gespräche führen, um den Umzug doch noch stattfinden zu lassen.

Von 
Anna-Lena Stauder
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Der Umzug, hier ein Bild aus dem Vorjahr, ist traditionell einer der Höhepunkte des Brezelfestes. © Klaus Venus

Speyer. Die Speyerer Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) will sich dafür einsetzen, dass der abgesagte Umzug zum Brezelfest im Juli doch stattfinden kann. Wie berichtet, hatte der Verkehrsverein Speyer als Organisator des Brezelfestes den Umzug abgesagt, weil die organisatorischen Hürden zu groß seien. Nun macht sich Seiler für den Umzug stark. Die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen seien schließlich schon früh erarbeitet worden. Am Dienstag ließ sie über die Stadtverwaltung mitteilen: „Die Eckpfeiler für die Umsetzung des Sicherheitskonzeptes stehen also bereits, und deshalb wollen wir in dieser Woche nochmal intern ins Gespräch gehen und das Konzept prüfen, um gemeinsam eine Lösung zu finden, wie der Umzug, gegebenenfalls in abgespeckter Form, stattfinden kann.“

Speyers Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) will sich dafür einsetzen, dass der abgesagte Umzug zum Brezelfest doch noch stattfinden kann. © Klaus Venus

Uwe Wöhlert, Vorsitzender des Verkehrsvereins, nannte zuletzt die veränderte Sicherheitslage und die zu kurze Vorbereitungszeit als Gründe für die Absage. Der Vereinsvorsitzende wusste am Dienstagvormittag noch nichts von den Bestrebungen der Stadt. Wöhlert erklärte auf Anfrage, dass man Gesprächen natürlich sehr positiv gegenüberstehe. Er bleibe aber skeptisch, ob sich der Umzug in so kurzer Zeit organisieren lasse. „Es geht ja nicht nur darum, genügend Helfer zu finden. Die müssen auch in jeder Situation wissen, was zu tun ist - und das alles muss auch koordiniert werden“, gibt Wöhlert zu bedenken. Rund 100 Helfer seien für den Umzug in den Vorjahren jeweils im Einsatz gewesen - und in diesem Jahr müssten es aufgrund der neuen Vorschriften noch mehr sein. Hinzu komme das Problem, dass man nach der Entscheidung für die Absage die Zugteilnehmer bereits darüber informiert habe.

Nach der Absage des traditionellen Brezelfestumzuges hatte sich der CDU-Landtagsabgeordnete Michael Wagner in einem Schreiben an den rheinland-pfälzischen Innenminister Michael Ebling gewendet. Darin stellte er die hohen Sicherheitsauflagen durch Bund und Land infrage, die zur Folge hätten, dass immer mehr große Volksfeste abgesagt werden müssten.

Vom Festwagen des Verkehrsvereins regnet es Brezeln. © Klaus Venus

Redaktion Redakteurin in der Onlineredaktion

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