Katholische Kirche

Otto Georgens geht in den Ruhestand

Der Speyerer Weihbischof wird im Dezember auf sein Amt verzichten. Einen Nachfolger wird das Bistum nicht bekommen.

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Pressemitteilung
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Weihbischof Otto Georgens beim Pontifikalamt zur Feier seines 30. Bischofsjubiläums im März 2025. © Klaus Landry

Speyer. Der Speyerer Weihbischof Otto Georgens feiert am 2. Dezember seinen 75. Geburtstag. Laut Kirchenrecht ist er damit verpflichtet, dem Papst seinen altersbedingten Amtsverzicht anzubieten. Er geht davon aus, dass Papst Leo XIV. diese Bitte annimmt. Damit geht Georgens, nach über 30 Jahren im Amt, als einer der dienstältesten Bischöfe der Deutschen Bischofskonferenz in den Ruhestand.

Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann beabsichtigt, derzeit für das Bistum Speyer keinen neuen Weihbischof zu erbitten. Georgens hat sich bereit erklärt, als emeritierter Weihbischof auch weiterhin bischöfliche Aufgaben wahrzunehmen. „Ich freue mich, wie bisher im Dom zu Speyer und in den Gemeinden des Bistums Gottesdienste feiern zu können und dabei den Predigtdienst zu übernehmen“, sagt er. Das Bistum wird ihn bei einer Pontifikalvesper am 7. Dezember ab 15 Uhr im Speyerer Dom verabschieden.

Der Werdegang des Weihbischofs

Geboren wurde Otto Georgens 1950 in Weisenheim am Berg. Bevor er 1986 als Pfarrer nach Eppenbrunn ging, war er Sekretär der beiden Speyerer Bischöfe Dr. Friedrich Wetter und Dr. Anton Schlembach. 1994 wurde er Dekan des Dekanats Pirmasens. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn 1995 zum Weihbischof in Speyer: Am 25. März empfing er die Bischofsweihe. Seit Februar 2009 ist der Weihbischof Bischofsvikar für weltkirchliche Aufgaben im Bistum Speyer. Weihbischof Georgens gehört innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz der Liturgiekommission, der Kommission Weltkirche sowie der Unterkommission für Entwicklungsfragen der Deutschen Bischofskonferenz an. Als Delegierter vertritt er die Deutsche Bischofskonferenz bei der Vollversammlung der französischen Bischöfe.

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