Heidelberg. Die Academics Heidelberg haben im Testspiel gegen die Würzburg Baskets zwei unterschiedliche Gesichter gezeigt. Trotz einer deutlichen Steigerung im Schlussabschnitt verlor der Basketball-Bundesligist das Vorbereitungsspiel gegen die Baskets mit 74:82 (22:23/44:47/58:73). Das nächste Testspiel steht nun am Montag, 8. September, bei den Riesen Ludwigsburg an. Anschließend findet am Wochenende des 13. und 14. September der Heidelberg Basketball Cup im heimischen Dome statt.
Heidelberg startete mit kurzer Rotation gegenüber einem breiten Würzburger Kader. DJ Horne (krank), Niklas Würzner, Kevin McClain, Dusan Neskovic, Dominic Vengert und Erol Ersek fehlten angeschlagen, Noah Koch wurde nach seinem NBBL-Einsatz am Sonntag geschont. Dennoch erwischten die Heidelberger vor 300 Fans den besseren Start und gingen zu Beginn in Führung. Die Heidelberger spielten immer wieder schön zusammen und trafen gut von außen. Das Scoring verteilte sich auf vielen Schultern.
Heidelberg Academics geraten gegen Würzburger in Rückstand
Zum Viertelwechsel übernahmen die Würzburger jedoch die Führung und hielten die Hausherren zunächst auf Abstand. Sieben schnelle Heidelberger Punkte verkürzten den Rückstand Mitte des zweiten Viertels wieder. Insgesamt hatten die Baskets in diesem Spielabschnitt offensiv jedoch immer wieder das glücklichere Händchen beim Abschluss und gingen dementsprechend mit einem 47:44 in die Pause. Neun der 22 Heidelberger Punkte gingen auf das Konto von Michael Flowers, der drei von vier Dreiern traf. Während die Heidelberger mit 60 Prozent von jenseits der Dreierlinie gut aufgelegt waren, standen die Würzburger bei lediglich drei Treffern bei zwölf Versuchen. In der Zone dominierten die Baskets die Heidelberger (16 Punkte) jedoch mit 26 Zählern.
Nach der Halbzeit bauten die Würzburger ihre Führung langsam aus, die Heidelberger waren zu oft nicht fokussiert genug, einen Schritt zu langsam oder erspielten sich gegen die physische Verteidigung der Würzburger keine gute Ausgangsposition. Drei Ballverluste in Folge untermauerten diese Schwächephase.
Im letzten Viertel sahen die Zuschauer eine umgekehrte Ausgangslage. Die Würzburger leisteten sich vermehrt Ballverluste, die Heidelberger spielten deutlich aggressiver und schlugen aus den Fehlern der Gäste Kapital. Ein 9:2-Lauf sorgte für eine enge Crunchtime. Die Academics spielten defensiv deutlich physischer sowie aggressiver und kämpften sich weiter heran. Am Ende reichte der Run jedoch nicht, um das Ruder vollends herumzureißen.
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