Tischtennis

Namhafte Konkurrenz für Ketscher Tischtennis-Spitzenduo

In der Oberliga treffen die Ketscher Tischtennisspielerinnen des TTC in der neuen Saison auf hochinteressante Gegnerinnen - mit teils richtig hohen TTR-Werten...

Von 
Matthias Bulitta
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Die Ketscherinnen Marion Ott (l.) und Jasmina Simon spielen mit dem TTC in der Oberliga. © Andreas Moosbrugger

Ketsch. Die neue Tischtennissaison 2025/2026 wirft bereits ihre Schatten voraus, der Deutsche Tischtennis Bund (DTTB) hat die Spielklassen und die Aufstellungen der höheren Spielklassen bereits veröffentlicht.

Die erste Damenmannschaft des TTC Ketsch tritt in der Oberliga Baden-Württemberg an und hat im Vergleich zur Vorsaison sechs mehr oder weniger neue Mannschaften als Gegner. Hinzu kommen die etablierten Teams des ESV Weil II, des TTC Singen und des Nachbarn TTV Weinheim-West II, der sich erst in der Relegation die Klasse sicherte.

Zu den sechs Neulingen gehören unter anderem die beiden Regionalliga-Absteiger TTC St. Georgen und DJK Sportbund Stuttgart II. Beide Mannschaften sind sehr ausgeglichen und haben jeweils eine herausragende Spitzenakteurin an Position eins stehen. Während Anastasiia Kozak (TTR-Wert 1779) die unangefochtene Spitzenspielerin bei St. Georgen ist, nimmt Lana Rack (1798) beim Sportbund Stuttgart diese Position ein. Rack gehört zu den besten hessischen Talenten und spielt seit einem Jahr für die Stuttgarter. Kozak stammt aus der Ukraine und ist aufgrund des Krieges in den Hochschwarzwald geflohen.

Rosalia Behringer bringt gegen TTC Ketsch internationale Erfahrung mit

Sehr interessant sind auch die Aufstellungen der beiden letztjährigen Verbandsligameister FC Külsheim und TSV Herrlingen, beide direkte Aufsteiger. Külsheim hat mit der ehemaligen, international erfahrenen Bundesligaspielerin Rosalia Behringer (TTR 2016) die stärkste Spielerin der Liga im Kader. Sie hat bereits für Glane, Hannover und Böblingen in der Bundesliga gespielt und ist mit Amelie Solja 2005 Schüler-Europameisterin im Doppel geworden. Hinzu kommen mit den beiden Schwestern Felicia (TTR 1693) und Lucia Behringer (TTR 1725) zwei weitere starke Spielerinnen. Der TSV Herrlingen hat mit der ehemaligen Sindelfinger Regionalliga-Akteurinnen Jasmin Lorenz-Kovacs (TTR 1875) und Saskia Becker (TTR 1718) zwei starke Spielerinnen für das vordere Paarkreuz neu verpflichtet.

Über die Relegation sind neben Weinheim noch der SV Deuchelried und der TTSF Hohberg in die Oberliga gerückt. Gemessen an den jeweiligen TTR-Werten werden beide Teams voraussichtlich um den Klassenverbleib kämpfen müssen.

Die etablierten Teams haben ebenfalls namhafte Spitzenspielerinnen in ihren Reihen: Der TTC Singen tritt mit Katerina Rehorek (TTR 1737) an Position eins an, Weinheim-West II hat Valerie Smeljanski (TTR 1711) neu für das vordere Kreuz dazubekommen. Der ESV Weil II weiß mit Enya Hu (TTR 1837) und Dajana Kovac (TTR 1729) sogar zwei Topspielerinnen im Kader.

Es warten somit echte Herausforderungen auf das Ketscher Spitzenduo Jasmina Simon und Neuzugang Maya Volkmar. Simon war in der Vorsaison im ersten Paarkreuz eine der besten Spielerin der Liga und Volkmar bringt ebenfalls internationale Erfahrung mit. Kathrin Thome und Marion Ott sind zudem erfahrene Spielerinnen. Ketsch schickt damit eine sehr ausgeglichene Mannschaft ins Rennen, die TTR-Differenz zwischen Position eins und vier beträgt lediglich 90 Punkte. Der Tabellensechste der vergangenen Saison geht in der Aufstellung Jasmina Simon (TTR 1680), Maya Volkmar (1664), Kathrin Thome (1606) und Marion Ott (1590) an die Platte.

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