Schwetzingen. Der letzte Weltcup vor einer Weltmeisterschaft läuft immer unter besonderer Beobachtung ab. Das war dieses Mal in Les Gets (Frankreich) nicht anders. Die nationalen Mountainbike-Verbände schauten da ganz genau hin, ebenso die Trainer und auch die Athleten selbst, die wissen wollten, wo sie leistungsmäßig in der Woche vor Beginn der Welttitelkämpfe in der Schweiz stehen.
Der Schwetzinger Lennart startete ebenfalls in Les Gets. Allerdings lief das Rennen nicht so, wie er es sich erhofft hatte. „Zu Beginn des Rennens habe ich schnell Boden gutgemacht - am Ende des letzten Anstieges habe ich aber durch eine unglückliche Situation viel Zeit verlore, da ich von den anderen Fahrern abgedrängt wurde.“ Für Krayer, der seine erste Saison als regulärer „Elite“-Fahrer bestreitet, eine ungewohnte Situation, sich gegen die „Großen“ der Szene durchzusetzen.
Lennart Krayer: WM-Qualifikation für Schweiz verpasst
Im Laufe des Rennens arbeitete sich Krayer zwar nach vorne, allerdings nicht so, wie gewohnt. „Mir fehlte die Energie, um wirklich etwas auszurichten.“ In der vorletzten Runde wurde er dann durch die 80-Prozent-Regel aufgrund seines Rückstandes aus dem Rennen genommen - was in seiner bisherigen Karriere bislang noch nicht vorkam und gleichzeitig bedeutete, dass er sich nicht für die Schweiz qualifiziert hatte.
Für Lennart Krayer zwar sicherlich enttäuschen, trotzdem aber ein wichtiger Schritt in seiner noch jungen Karriere: „Das erste Jahr in der ,Elite´-Klasse ist bekanntlich besonders hart und da gehört auch mal ein schlechter Tag dazu“, betont er. Jetzt heiße es, „im Training noch einmal richtig anzupacken und den Fokus auf den kommenden World Cup in Lenzerheide zu legen“.
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