Basketball-Bundesliga

Viertes Viertel kostet Heidelberg Academics in Rostock Sieg in Basketball-Bundesliga

Mit 79:90 verliert der Erstligist gegen die Seawolves, obwohl er nach dem dritten Viertel noch 60:58 geführt hatte.

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Pressemitteilung
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Heidelberg. Die Heidelberg Academics haben in der Basketball-Bundesliga in Rostock 79:90 (20:21/40:40/60:58) verloren - vor allem aufgrund eines schwachen vierten Viertels. Bereits am Mittwoch, 15. Oktober, geht es um 18.30 Uhr weiter mit dem nächsten Spiel. Zu Hause im Dome empfangen die Academics Rytas Vilnius zum ersten Heimspiel in der Champions League.

Die Partie in Rostock begann mit einem Heidelberger 8:0-Lauf. Die Jungs vom Neckar verteidigten aggressiv, vor allem Dusan Neskovic setzte Lansdowne in seinem ersten Starting-Five-Einsatz früh unter Druck und konnte so immer wieder Ballbesitze provozieren, die zu schnellen Punkten führten. Nach knapp zweieinhalb Minuten musste Heidelbergs Nummer 7 mit zwei frühen Fouls jedoch vorerst auf der Bank Platz nehmen. Beim Stand von 2:12 bat Rostock zur Auszeit. Und diese zeigte Wirkung. Ein 19:5-Lauf der Gastgeber sorgt für einen Führungswechsel und Selbstvertrauen bei den Seawolves.

Doch die Academics schlugen im Laufe des zweiten Viertels zurück, starteten erneut einen 7:0-Lauf, übernahmen die Führung und konnten sich vor allem aus viel defensivem Druck heraus immer wieder in eine gute Ausgangslage bringen. Zur Pause stellten die Rostocker auf 40:40 und glichen ein Spiel auf Augenhöhe auch auf dem Statistikbogen aus.

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Die zweite Halbzeit begann ähnlich wie die erste, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Dieses Mal waren es die Rostocker, die besser starteten, einen 11:2-Lauf hinlegten und in Führung gingen. Eine Heidelberger Auszeit sorgte dann wiederum in der Folge für einen Lauf der Academics, die den Rückstand verkürzten. Diese Läufe zogen sich wie ein roter Faden durch das Spiel. Ein Team startete einen Lauf, konnte diesen dann irgendwann nicht mehr ausbauen, sodass auf der Gegenseite ein Lauf gestartet wurde. Kein Team setzte sich wirklich ab, es blieb ein sehr physisches und sehr umkämpftes Spiel.

Im vierten Viertel zogen die Rostocker langsam aber sicher davon. Am Ende war es ein 19:32-Viertel aus Sicht der Academics. Die Seawolves trafen im Schlussabschnitt die besseren Entscheidungen und fuhren vor heimischer Kulisse den ersten Saisonsieg ein. Für die Academics geht das Warten auf den ersten Erfolg in dieser Spielzeit weiter.

Heidelberg Academics in Rostock - Stimmen zum Spiel

„Im Moment scheint es egal zu sein, gegen wen wir spielen: Wir können gegen die Lakers oder eine U16-Mannschaft antreten - wir kämpfen bis zum Ende und verlieren dann mit fünf bis zehn Punkten. Wir müssen irgendwie über diese Hürde kommen und einen Weg finden, ein Spiel zu gewinnen. Auch heute hatten wir gute Phasen, aber dann war unsere Verteidigung nicht da, als es darauf ankam. Wir haben einfache Körbe zugelassen und im Gegenzug waren wir offensiv nicht erfolgreich. Die Niederlage ist die Konsequenz daraus“, sagte Danny Jansson, Headcoach der Academics, zur Niederlage.

Marcel Keßen meinte: „Wir haben es heute besser gemacht als die Wochen davor - die meiste Zeit zumindest. Am Ende war unsre Exekution in der Offensive schlecht, wir haben keine vernünftigen Würfe kreiert, sondern nur den Ball weggeworfen. Hinten hat die Kommunikation gefehlt, wir waren alle einen Schritt zu spät. Rostock macht die schwierigen Würfe dann rein, wir nicht.“

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