Noch vier Spieltage sind in der 3. Liga zu absolvieren und im Lager des SV Waldhof glimmt immer noch ein kleiner Hoffnungsfunke, wenn es darum geht, am Ende vielleicht doch noch den Relegationsplatz erreichen zu können. Zwar stolperten am zurückliegenden Spieltag mit der SV Elversberg und dem SV Wehen Wiesbaden eher die Konkurrenten, die ohnehin schon zu weit weg sind, aber das Unentschieden von Dynamo Dresden in Freiburg dürfte den unerschütterlichen Optimisten Mut machen: Platz vier, der zu den Entscheidungsspielen Richtung 2. Liga berechtigt, weil der SC Freiburg II nicht aufsteigen darf, ist nur drei Punkte entfernt - wobei der SVW unter allen Anwärtern für diese Platzierung das weitaus schlechteste Torverhältnis aufweist.

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Doch Aufgeben will bei den Mannheimern keiner, schließlich hat die 3. Liga in dieser Spielzeit schon oft genug bewiesen, dass so gut wie alles möglich ist. „Wenn die anderen patzen, müssen wir da sein. Wir pushen uns jetzt noch einmal die letzten Wochen“, sagte deshalb Angreifer Pascal Sohm nach dem souveränen 4:1 gegen den Halleschen FC. Dabei weiß der erfahrene Stürmer aber auch, dass der SVW selbst keine Aussetzer mehr produzieren darf und am besten mit der Optimalausbeute von zwölf Punkten aus der Saison geht: „Wir wissen, dass wir uns keine Patzer mehr erlauben dürfen. Wir müssen unser Zeug erledigen.“
Das gilt nicht zuletzt für die nächste Aufgabe am Samstag bei Schlusslicht FSV Zwickau. Bei den Sachsen könnten am Wochenende schon endgültig die Lichter ausgehen, nachdem die abgebrochene Partie gegen RW Essen nun mit 2:0 für die Westdeutschen gewertet wurde. Ein Zuschauer hatte den Schiedsrichter mit Bier übergossen, der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt schon jetzt sieben Punkte.
Der SV Waldhof kann dagegen mindestens für die 3. Liga sicher planen und Angreifer Sohm ist einer Vertragsverlängerung nicht abgeneigt. „Ich komme hier aus der Gegend, ich mag den Verein. Grundsätzlich kann ich mir das alles sehr gut vorstellen“, sagte Sohm auf Anfrage dieser Redaktion, eine Entscheidung steht aber noch nicht unmittelbar bevor. „Wir sind im Austausch, das wird sich in den nächsten Wochen herauskristallisieren. Es ist im Fußball so, dass es mal ein bisschen länger dauert“, beschreibt der 31-Jährige die Verhandlungen.
Von Eisenbahnern und Ratten
Sollten sich beide Parteien einigen, würden das auch die beiden SVW-Experten Alexander Müller und Thorsten Hof begrüßen, wie in der neuen Folge des Waldhof-Podcasts „Buwe Gebabbel“ zu hören ist. In der 63. Episodeordnet das Duo Sohm als durchaus wichtigen Teamplayer ein, der nicht ausschließlich an seiner Trefferquote gemessen werden sollte.
Neben Sohm stehen auch weitere Personalien auf der Gesprächsliste. So wird gewohnt launig erklärt, was etwa der ein wenig in Ungnade gefallene Adrien Lebeau mit der Eisenbahn-Gewerkschaft verbindet, ob Marten Winkler für seine ständigen Nominierungen im „Top der Woche“ bald mit dem blauen „MM“-Orden ausgezeichnet wird und was eine tote Ratte auf der Pressetribüne im Carl-Benz-Stadion wohl mit Blick auf die jüngste Diskussion um die Zukunft der bisherigen Waldhof-Spielstätte zu bedeuten hat.
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