Blaulicht (mit Video)

Schüsse in Kiosk – Mann in Mannheim schwer verletzt

Nur wenige Stunden nach dessen Öffnung: Mehrere Schüsse auf 39-Jährigen in Mannheimer Kiosk. Der Täter ist noch nicht gefasst. Was bisher bekannt ist.

Von 
Nina Höll und Marco Pecht
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Polizisten sichern nach der Gewalttat in einem Mannheimer Kiosk Spuren. © René Priebe/dpa

Mannheim. Ein unbekannter Täter hat am Samstagabend gegen 19.00 Uhr in einem Kiosk im Quadrat G 7 auf einen 39-jährigen Mann geschossen. Laut Polizei wurde das Opfer lebensgefährlich verletzt und musste einer Notoperation unterzogen werden. Sein Gesundheitszustand sei derzeit stabil.

Die Polizei sucht Zeugen

Der Täter konnte bislang nicht gefasst werden. Er wird wie folgt beschrieben:

  • etwa 30 Jahre alt
  • 180 cm groß
  • dunkle Haare mit Dreitagebart.

Der Täter trug zum Tatzeitpunkt einen dunklen Kapuzenpullover, eine dunkle Jogginghose und weiße Schuhe.

Zeugen werden gebeten, sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 0621/172-4444 zu melden.

Am Sonntag erinnert nur wenig an die Gewalttat vom Vorabend. © Lea Seethaler

Der Kiosk hatte wenige Stunden vor der Tat auf der Plattform Instagram ein Video zu seiner Eröffnung gepostet. In dem Text zu dem Video heißt es: „Neuanfang in Deutschland! Mit großer Freude eröffnen wir unseren neuen Kiosk! Snacks, Getränke und ein Lächeln – alles an einem Ort. Kommt gerne vorbei und unterstützt uns bei diesem neuen Kapitel. Danke an alle, die an uns geglaubt und uns unterstützt haben.“

In der Nacht war es zu teils längeren Staus und Verkehrsbeeinträchtigungen gekommen. Beamte kontrollierten im Stadtgebiet sämtliche Fahrzeuge. Auch die Konrad-Adenauer-Brücke und die Kurt-Schumacher-Brücke, die Mannheim mit der Nachbarstadt Ludwigshafen verbinden, waren betroffen. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe zu keinem Zeitpunkt bestanden, betonte ein Polizeisprecher in der Nacht. Die groß angelegten Fahndungsmaßnahmen unter anderem mit Kontrollstellen auf den Rheinbrücken nach Ludwigshafen wurden etwa 90 Minuten später eingestellt.

Das Kriminalkommissariat Mannheim und die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg ermitteln in dem Fall und führen kriminaltechnische Untersuchungen am Tatort durch.

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