KSC Schwetzingen - Der neue Trainer Yunus Kilic hat den Aufstieg in die Landesliga im Visier

Der nächste Schritt?

Von 
Maximilian Wendl
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Yunus Kilic (r.), der neue Trainer des Kreisligisten KSC, hat sich hohe Ziele gesetzt und dafür neues Personal geholt: Burak Gülmez (v. l.), Hamdi Gharbi (spielender Co-Trainer), Faruk Yalman, Tolga Tarakci und Sebajdin Kruezi. Es fehlen die Neuzugänge © Fischer

Der Aufwand ist groß, die Ziele noch größer. Mit einer breiten Brust gehen die Spieler des KSC Schwetzingen in ihre zweite Kreisliga-Saison. Mit Yunus Kilic haben die Verantwortlichen um den Sportlichen Leiter Erkan Akbay einen ambitionierten Trainer als Nachfolger von Yusuf Baran vorgestellt. Schon zum frühen Zeitpunkt der Saison brilliert die Mannschaft, die ihre Spiele am Eiskellerweg in Hirschacker austrägt, im Pokal-Wettbewerb und trotzdem ist Kilic noch nicht ganz zufrieden: „Die Ansätze von dem, was ich mir vorstelle, sind schon erkennbar. Aber bisher sind wir erst bei 60 Prozent. Wir haben noch viel mehr Qualität.“

Mit Clement Glässer kam ein Verteidiger, der beim SV Waldhof Mannheim ausgebildet wurde. Er soll der Defensive mehr Stabilität verleihen. In der Offensive verschärft ein Trio den Konkurrenzkampf und Tolga Tarakci kam vom Landesligisten FC Türkspor Mannheim. Er ist für die Kreativitätszentrale verpflichtet worden. „Mit unseren Neuzugängen haben wir unsere Wunschspieler verpflichtet. Somit haben wir den Kader punktuell verstärkt“, sagt Kilic.

Verlassen hat den Verein lediglich Rauf Nuradin Mustafa. Er ging zu Kilics Vorgängerverein. Dieser eine Abgang zeigt, wie zufrieden die Spieler beim KSC sind. Jahr für Jahr geht die Entwicklung weiter. Im Verein, den er schon etwas länger verfolgt hat, hat sich Kilic auf Anhieb eingelebt. „Was hier vonseiten des Vorstands geleistet wird, ist unglaublich. Wir trainieren dreimal die Woche und die Clubführung ist immer da. Das ist eine Extramotivation für die Spieler. Dadurch merken sie, sie sind nicht allein.“

Umfeld verbessert

Gemeinsam haben die Schwetzinger ein Ziel vor Augen: das Verlassen der Kreisliga. „Ich hoffe, dass wir das schaffen. Wenn es nicht gleich funktioniert, dann sind wir aber auch nicht traurig.“

Um die Erwartungen zu erfüllen, wird allerhand unternommen. Für einen Kreisligisten ist es nicht selbstverständlich, dass sich ein Physiotherapeut und ein Athletiktrainer um die individuellen Belange der Spieler kümmern. Trotzdem gab es in der Vorbereitung aufgrund der langen Corona-Pause diverse Muskelverletzungen.

Zum Saisonstart werden weitere Spieler fehlen, weil die Urlaubszeit ansteht. Trotzdem ist klar: Kommt Schwetzingen einigermaßen unbeschadet aus den Startlöchern, kann die Mannschaft, die vor ihrer ersten kompletten Saison in der Kreisliga steht, das obere Drittel angreifen.

Der Kader des KSC Schwetzingen

Trainer: Yunus Kilic (37).

Tor: Abdullah Bagmaci (40), Amadou Camara (27), Bedirhan Han (22).

Abwehr: Cihan Burgurcu (29/reaktiviert), Tolunay Caliskan (23), Clement Glässer (25/VfL Kurpfalz Mannheim-Neckarau), Mert Özkan (29), Jakob Raoufi (25), Sainey Sanneh (26), Maik Schäfer (20), Serkan Uzun (28), Hakan Yildiz (29).

Mittelfeld: Muhammed Demiray (24), Enver Emiroglu (31), Hamdi Gharbi (36/SV Seckenheim), Tayfun Güler (28/FC Hochstätt Türkspor), Burak Gülmez (25/TS Mosbach), Aiage Janneh (25), Tolga Tarakci (29/FC Türkspor Mannheim), Cengizhan Yavuz (26/FV Brühl).

Angriff: Furkan Konur (28), Sebajdin Kruezi (26/FC Hochstätt Türkspor), Ayhan Öztürk (33/Spvgg 06 Ketsch), Oguz Ünver (24), Faruk Yalman (28/FV 08 Hockenheim).

Abgänge: Rauf Nuradin Mustafa (FC Hochstätt Türkspor).

Redaktion Maximilian Wendl ist freier Mitarbeiter vor allem im Bereich Sport. Er betreut unter anderem den SV 1916 Sandhausen (Fußball), die Kurpfalz-Bären (Frauenhandball) und die HG Oftersheim/Schwetzingen (Männerhandball). Außerdem ist er Experte für Motorsport.

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