Im Interview

„Habe die Entscheidung bis heute nicht bereut“

Schwetzingens Torjäger Florian Djahini fühlt sich beim SV 98 pudelwohl

Von 
Lothar Fischer
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Der Schwetzinger Angreifer Florian Djahini hat vielen Verlockungen anderer Vereine standgehalten und wird auch in der neuen Saison dem Schwetzinger Anhang mit seiner Art Fußball zu spielen Freude bereiten.

Djahini hat in den letzten Jahren beim SV 98 eine rasante Entwicklung genommen. Von einem aufbrausenden Spieler, der

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gerne einmal die Contenance auf dem Platz verlor, ist er zu einem vorbildlichen Sportsmann gereift. Er übernimmt Verantwortung im Team, tritt nicht nur als Goalgetter in Erscheinung, sondern sieht sich auch gerne als Vorlagengeber. Sein Markenzeichen ist die Schnelligkeit und der Umgang mit dem Ball, mit dem der 23-jährige so manchen gegnerischen Abwehrspieler zur Verzweiflung bringt. Unsere Redaktion sprach mit dem sympathischen Fußballer, mit welchen Erwartungen er in die neue Runde geht und warum er Angebote anderer Vereine ausschlug und weiter beim SV 98 am Ball bleibt.

Sie haben von vielen Vereinen Angebote bekommen. Was hat Sie bewogen, in Schwetzingen zu bleiben?

Florian Djahini: Zunächst war die Mannschaft ein ausschlaggebender Grund. Wir sind ein super Haufen und es macht einfach Spaß, unter Trainer Michael Bitz und Co Alexander Dirks zu trainieren. Dies hat sehr viel dazu beigetragen, dass ich mich für ein weiteres Jahr gebunden habe. Natürlich hatte ich auch gute Gespräche mit den Vereinsverantwortlichen, die mir auch zu verstehen gaben, dass ich ein wichtiger Teil der Schwetzinger Mannschaft bin.

Vor über vier Jahren sind Sie als 18-jähriger vom VfR Mannheim nach Schwetzingen gewechselt. Haben Sie den Schritt jeweils bereut?

Djahini: Nein! Im Winter wurde ich zu der ersten Mannschaft des VfR Mannheim hochgezogen und habe ein halbes Jahr mittrainiert. Es kam dann ein neuer Trainer, der nicht so auf mich gebaut hat. Ich war auch in dieser Zeit noch nicht so weit, wie ich es heute bin. Verletzungen haben mich in meiner Entwicklung immer wieder zurückgeworfen. Ich entschloss mich dann, in der Winterpause 2018/19 zum SV 98 Schwetzingen zu wechseln. Die Entscheidung habe ich bis heute nicht bereut, denn es war trotz des Abstiegs aus der Verbandsliga ein sehr wichtiger und richtiger Schritt für mich. Hier beim SV 98 konnte ich mich stetig und ohne Druck weiterentwickeln.

In der vergangenen Saison gelangen Ihnen 20 Tore. Haben Sie sich in der kommenden Runde eine neue Rekordmarke gesetzt?

Djahini: Ja, am Ende stand die Bilanz von 20 Toren und zehn Vorlagen, worüber ich mich riesig gefreut habe. Für dieses Jahr habe ich mir persönlich vorgenommen, noch einen draufzusetzen und die Trefferanzahl zu erhöhen. Druck mache ich mir aber keinen. Ich hoffe einfach, dass es klappt!

Die Mannschaft ist im Kern zusammengeblieben und hat sich auf einzelnen Positionen verstärkt. Was trauen Sie dem neuen Kader zu?

Djahini: Dem neuen Kader traue ich sehr viel zu, denn es ist ein Großteil der Spieler geblieben und punktuell haben wir uns gut verstärkt. Auch menschlich passt es. Das Potenzial in unserer Truppe ist auf jeden Fall vorhanden. Jetzt müssen wir nur noch hinbekommen, es die ganze Saison über auf dem Platz zu beweisen.

Bild: Fischer

Freier Autor Lothar Fischer ist ein Kenner in Sachen Fußball in der Region.

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