Spvgg 06 Ketsch

Marco Rocca wünscht sich eine stressfreie Runde

Neuzugänge haben frischen Schwung reingebracht und sollen gemeinsam mit dem verbliebenen Personal frühzeitig den Klassenerhalt klarmachen

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Lothar Fischer
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Mit dieser Mannschaft geht die Spvgg 06 Ketsch in die neue Saison: Sven Alexov (hinten v. l.) Fabio Wittmann, Benjamin Marx, Abdallah Bdiwi, Dane Rosenberger, Michael Hinzmann, Kiartiphan Juiprakhon, Manuel Merle; Kai Korpilla (Mitte v. l.), Jürgen Rosenberger, Naim Rexha (Teammanager) , Trainer Marco Rocca, Ulli Rausch (Konditionstrainer), Ralf Schweitzer (Torwarttrainer), Oguz Ünver sowie Nils Haubrich (vorne v. l.) , Gökhan Kaya, Igor Ivanovic, Julian Herzog, Jannik Hauschild, Brian Prince Oldenburg, Stephan Jung und Tom Matthias. Auf dem Bild fehlen Kemal Yildiz, Liridon Nimonaj, Daniel Marzoll, Leonce Eklou und Kristian Spaqi. © Fischer

Eine stressfreie Runde steht beim Trainer der Spvgg 06 Ketsch, Marco Rocca, ganz oben auf der Wunschliste. „Das möchte ich nicht noch einmal erleben, bis zum Schluss um den Klassenerhalt bangen zu müssen“, meint Rocca und hat mittlerweile die alte Saison völlig aus seinem Gedächtnis gestrichen. Vielmehr glaubt er, mit dem neu besetzten Kader eine passable Runde zu absolvieren.

Die Abgänge Aiman Kurt und Justin Rehberger – beide zum Ligakonkurrenten FV Brühl – sowie Etienne Köhler (zum Verbandsligisten FC Germania Friedrichstal) waren alle Stammspieler und wiegen sicherlich schwer. Doch Rocca glaubt, dies mit den getätigten Neuzugängen kompensieren zu können. „Brian Prince Oldenburg – mit einem Gardemaß von 1,90 Meter ausgestattet – sowie Igor Ivanovic, sind gelernte Innenverteidiger, die ein sehr gutes Stellungsspiel und Zweikampfverhalten mitbringen. Zudem sind es spielintelligente und charakterstarke Typen“, meint Rocca.

Kiartiphan Juiprakhon, Rufname „Kopde“, ist ein dynamischer und zweikampfstarker Außenverteidiger. Er gilt als ein sehr ehrgeiziger und verbissener Typ, der auch mit dem Ball einiges anzufangen weiß. Liridon Nominaj ist gelernter Stürmer und kommt aus dem Kosovo. Er zeigt sich bisher recht engagiert und lernt eifrig deutsch. Geht es nach den Worten seines Trainers, so werden dem 21-Jährigen noch ein paar Wochen Eingewöhnungszeit gewährt, um sich an das Landesliganiveau zu gewöhnen.

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Neuzugang Tom Matthias vom ASC Neuenheim fühlt sich auf der rechten Außenbahn am wohlsten, ist aber auch vorne und hinten flexibel einsetzbar und gilt als sehr ehrgeiziger und robuster Spieler. „Kemal Yildiz (Abwehr) und Abdallah Bdiwi (Außenbahn oder Sturm) sind noch im Urlaub. In den ersten Trainingseinheiten hat man bei beiden bereits ihre Qualitäten erkennen können. Nun gilt es, die Urlaubsrückkehrer so schnell wie möglich in die Mannschaft zu integrieren, damit sie nicht den Anschluss verlieren“, führt Rocca weiter aus und verweist auch auf die guten Ansätze im Pokalspiel gegen den Verbandsligisten 1. FC Mühlhausen, das denkbar knapp verlorenging, aber bereits erkennen ließ, dass seine Mannschaft in Schuss ist. „Die Neuzugänge haben einen frischen Schwung mitgebracht und tragen stark zur guten Stimmung in der Mannschaft bei“, lobt der 06er-Coach den Zusammenhalt im Team.

Anspruchsvoller Auftakt

Das Auftaktprogramm der Ketscher kann man sicherlich als sehr anspruchsvoll betrachten. „Bei unserem Saisonauftakt treffen wir zu Hause auf die SGK Heidelberg, gegen die wir in den letzten zwei Jahren keine Punkte einfahren konnten. Es ist nun an der Zeit, das zu ändern“, sagt Rocca.

Auch die Begegnung beim FV Nußloch sei nicht ohne. „Und im dritten Spiel erwarten wir den VfB St. Leon, der in dieser Saison ganz oben angreifen will. Das wird ein interessanter Auftakt für uns werden, auf den ich mich freue und der bereits richtungsweisend sein kann.“

Freier Autor Lothar Fischer ist ein Kenner in Sachen Fußball in der Region.

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