SG ASV/DJK Eppelheim

Neue Lösungen in der Offensive gesucht

Trainer Frank Engelhardt ist mit den Neuzugängen zufrieden – muss aber den Abgang von Torjäger Patrick Greulich kompensieren

Von 
Lothar Fischer
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Eine ähnlich gute Rolle wie in den Vorjahren peilt die SG Eppelheim an: Janik Steffen (hinten v. l.), Christian Zeilfelder, Tim Barth, Luca Bauer, Sven Schwarz, Amadu Berete, Joel-Jeremais Hildebrandt, Patrick Lehr, Max Weiss, Paul Brömmer; Abteilungsleiter Achim Scharwatt (Mitte v. l.), Günther Knippschild (Sponsor), Rainer Hauck (Torwarttrainer), Carmen Brückner (Physio), Philipp Beisel (Betreuer), Tim Jansen, Yonathan Domingos, Dennis Karl, Kevin Kröger, Giovanni Vitali (Vorsitzender Förderkreis), Spielleiter Thorsten Beck (Teammanager), Frank Engelhardt (Trainer), Andreas Stephan (stellvertretender Abteilungsleiter) und Steffen Rittmaier (Co-Trainer) sowie Patrick Schleich (vorne v. l.), Finn Münster, Maximillian Heinl, Sven Goos, Dominik Machmeier, Philipp Karpf, Dennis Sommer, Yannick Martin und Leon Ziemski. © Fischer

Fußball-Landesligist SG ASV/DJK Eppelheim war auch in der zurückliegenden Saison mit dem sechsten Tabellenplatz die bestplatzierte Mannschaft aus dem Verbreitungsgebiet unserer Zeitung – sicherlich mit ein großer Verdienst von Trainer Frank Engelhardt, der in den zurückliegenden drei Jahren aus einer abstiegsbedrohten Mannschaft ein Team formte, dass das Zeug hat, im oberen Tabellendrittel mitzuspielen.

„Wir können von einer zufriedenstellenden Saison sprechen, in der wir unsere Zielsetzung – unter den ersten sechs Teams der Liga zu landen – erfüllt haben. Positiv war vor allen Dingen die Leistung in der Rückrunde, in der wir nur eine Heimniederlage hinnehmen mussten und fast in jedem Heimspiel klare Siege eingefahren haben. Nicht gefallen hat mir, dass wir in den entscheidenden Momenten – in denen wir nochmals auf Platz vier hätten schielen können – nicht präsent waren und Spiele wie gegen Ketsch und SG Kirchheim verloren haben“, zieht Engelhardt Bilanz.

Abgang kompensieren

Der Kader der SG ASV/DJK Eppelheim

Trainer: Frank Engelhardt (38) Co-Trainer Steffen Rittmeier (35).

Tor: Dominik Machmeier (26), Sven Goos (29), Philipp Karpf (34).

Abwehr: Tim Barth (29), Luca Bauer (27), Tim Jansen (25), Dennis Karl (20), Kevin Kröger (20), Dennis Sommer (33), Max Weiss (31), Christian Zeilfelder (40), Tim Uebele (20/2. Mannschaft), Sven Schwarz (29/DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal).

Mittelfeld: Amadou Berete (20), Joel-Jeremias Hildebrandt (22), Christian Hlawatsch (27), Patrick Lehr (26), Steffen Rittmeier (35), Janik Steffen (26), Sven Schwarz (29/ FC/DJK Ziegelhausen/Peterstal) Paul Brömmer (24/VfB St. Leon), Maximilian Heinl (20/Arminia Ludwigshafen), Finn Münster (U19 SGK Heidelberg), Leon Ziemski (21/FC Esslingen).

Angriff: Patrick Schleich (30), Yonathan Domingos (26), Yannick Martin (24).

Abgänge: Patrick Greulich (FV Brühl), David von Geiso, (TSV Pfaffengrund), Lennert Stang (pausiert), Jannick Heins, Daniele Patti, Fabian Köbler (alle Laufbahn beendet). lof

Der SG-Coach freut sich auf die neue Runde, da sein Team mit interessanten Neuzugängen verstärkt werden konnte. Auf die Frage, wie der Abgang von Torjäger Patrick Greulich kompensiert werden soll, hat Engelhardt Lösungen parat. „Logisch, dass der Verlust von Patrick rein von der Anzahl an Toren, aber auch seinen Vorlagen, schwer wiegt. Aber es muss und wird Lösungen geben, die Lücke zu schließen. Wir haben gute Spieler in der Offensive, die den Konkurrenzkampf ordentlich anheizen werden. Daraus muss eine geschlossene Offensive entstehen.“ Die Neuzugänge scheinen alle gut ausgewählt zu sein und versprechen auch über die nötige Qualität zu verfügen, um eine gute Runde zu spielen.

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Tim Uebele (22 Jahre) hat bereits in der Rückrunde als Spieler der zweiten Mannschaft auf sich aufmerksam gemacht und hat vier Startelf-Einsätze in der „Ersten“ aufzuweisen und dadurch einen Platz im Landesligakader verdient. Er kommt vorzugsweise auf den defensiven Außenbahnen zum Einsatz und zeichnet sich durch sein solides & einfaches Spiel sowie seine Zweikampfstärke aus. Sven Schwarz (29 Jahre) – absolut gestandener Landesligaspieler und einer der letzten „Charakterköpfe“ der Liga – ist für den Gegner unangenehm und im eigenen Team absolut hilfreich, vor allem durch seine positive Einstellung, nie aufzugeben. Er ist variabel einsetzbar auf der Achter- und Sechserposition oder der rechten defensiven Außenbahn. Maximilian Heinl (20 Jahre) ist flink, dynamisch und im letzten Drittel vor dem gegnerischen Tor immer auf der Suche nach einer Eins-gegen-eins-Situation. Der 20-Jährige kommt für beide offensive Außenbahnen in Frage.

Vielversprechende Neue

Finn Münster (18 Jahre) ist technisch versiert und beidfüßig im Abschluss. Er wird sich in der Aktivität nach der Jugend erst einmal einfinden müssen und Geduld brauchen. Leon Ziemski (21 Jahre) ist flink, verfügt über eine gute Technik und ist bissig in den Zweikämpfen. Auch er sucht im letzten Drittel oft die Eins-gegen-eins-Situation und kommt für beide offensive Außenbahnen in Frage. Paul Brömmer (24 Jahre), ein sehr feiner Fußballer, mit guter Übersicht und Präsenz sowie Lauf- und Zweikampfstärke. Er ist für eine der zentralen Offensivpositionen vorgesehen.

Die Vorbereitungszeit verlief nach den Worten von Engelhardt sehr positiv und alle Jungs befinden sich nach der Sommerpause in ordentlicher Verfassung und geben Gas. Zudem zeigt sich bereits jetzt, dass die Verantwortlichen der Eppelheimer mit den neuen Spielern alles richtig gemacht haben und sie absolut das Zeug besitzen, den etablierten Spielern den notwendigen Druck zu machen.

Die Eppelheimer treffen zunächst zu Hause auf den Nachbarn FV Brühl, spielen im Anschluss daheim gegen TSV Kürnbach und haben dann die Auswärtspartie gegen den FC Viktoria Bammental vor der Brust.

Freier Autor Lothar Fischer ist ein Kenner in Sachen Fußball in der Region.

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