Odenwald-Tauber. Aus Sicht der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung können Eltern vorbeugend einiges dafür tun, das Allergierisiko für ihr Kind – auch bei familiärer Vorbelastung – zu verringern. Hier die wichtigsten Empfehlungen:
„Für Babys ist es das Beste, in den ersten vier bis sechs Lebensmonaten ausschließlich gestillt zu werden. Dies gilt für Säuglinge mit und ohne familiärem Allergierisiko gleichermaßen“, teilen die Experten aus Köln mit. Weiter sagen sie: „Beikost, wie Saft, Brei und Gemüse, sollte frühestens ab dem vollendeten vierten Lebensmonat hinzukommen. Hierbei sollten möglichst nicht zu viele neue Lebensmittel auf einmal eingeführt werden, damit sich der Körper darauf einstellen kann. Auch können Unverträglichkeiten so besser beobachtet werden. Studienhinweise deuten darauf hin, dass Fischkonsum im ersten Lebensjahr einen schützenden Effekt auf die Entwicklung atopischer Erkrankungen hat. Mit der Beikost sollte deshalb auch Fisch eingeführt werden.
Bei einem familiären Allergierisiko wird von der Katzenhaltung abgeraten. Mit Hunden ist dagegen kein erhöhtes Allergierisiko verbunden. Schimmelpilze steigern das Risiko. Auch an Lebensmitteln sind sie strikt zu meiden. Rauchen während der Schwangerschaft wie auch das spätere Passivrauchen des Kindes erhöhen insbesondere das Asthmarisiko. Die Belastung durch Innenraumluftschadstoffe sollte möglichst gering gehalten werden.
Es gibt Hinweise in Studien, dass Impfungen das Allergierisiko senken können. Alle Kinder, auch solche mit einem erhöhten Allergierisiko, sollten deshalb entsprechend den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko) geimpft werden.
Vorliegenden Erkenntnissen zufolge gibt es einen Zusammenhang zwischen einem erhöhtem Body-Mass-Index und der Entwicklung insbesondere von Asthma. Bei Kindern sollte deshalb auch als Maßnahme zur Vorbeugung von Asthma Übergewicht und Fettleibigkeit vermieden werden.“ sabix
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